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Channel: Kinder – Daimler-Blog
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Apfelmus für die Sicherheit

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Was passiert, wenn ein Lkw über einen Apfel fährt? Na klar, es gibt Apfelmus. Da grinst jeder Erwachsene und stellt fest, wie schlau die Kleinsten schon sind. Das ist der erste Gedanke, den die Kinder des Don Bosco-Kindergartens  als  letzte Woche in Wörth am Rhein morgens laut in die Runde rufen, bevor ein Axor die Frucht zu Püree zermalmt.

Walfried Hoffmann und Joachim Haas vom Team “ProfiTraining” für Mercedes-Benz Lkw  im Werk Wörth erklären den 50 Jungen und Mädchen zwischen zwei und sechs Jahren den toten Winkel und demonstrieren Größe und Kraft eines Lasters. „Kinder & Lkw“ nennen sie diese Aktion zur Verkehrssicherheit. Im Pkw-Bereich hat vor kurzem die Mercedes-Benz Driving Academy das Programm „RoadSense“ in Deutschland ins Leben gerufen, das  Schüler zwischen 13 und 15 Jahren für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert und sich mit Bedingungen des sicheren Mitfahrens beschäftigt.

Seit knapp vier Wochen bin ich nun als Praktikantin in der Abteilung „Wirtschaftskommunkation Nutzfahrzeuge“ tätig und habe zum ersten Mal Kontakt „zum Produkt“. Klar, auf der Autobahn rauscht man an den Brummis vorbei und ärgert sich über Elefantenrennen und blockierte Spuren. Aber als heute auf einem Wendehammer plötzlich ein 18-Tonner mit Auflieger vor mir steht, da blicke ich mit Respekt nach oben und fühle ich mich mit meinen 1, 60 Meter Körpergröße den Kindern näher als den Erwachsenen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Meterangaben für Länge, Breite und Höhe eines Lkw sind schwer einzuschätzen. Deswegen stellen sich die Kinder Schulter an Schulter und stellen fest: Sieben Mädchen und Jungen sind nötig, um die Breite eines Lkw abzumessen, ungefähr 70 Schritte sind es, bis sie diesen einmal umrundet haben. Fazit: Ganz schön groß so ein Laster.

Ich bin beeindruckt, als der Lkw eine Kurve fährt, um den gefährlich großen Wendekreis zu demonstrieren. So habe ich das selbst noch nie gesehen. Zu meiner Schulzeit bestand Verkehrserziehung lediglich aus der Regel, nach links und rechts zu schauen, wenn ich die Straße überqueren will.

Apfelmus_07Apfelmus_05

Danach sollen die jungen Teilnehmer Pylonen in einer Reihe vor dem Fahrerhaus aufstellen. Ich stelle mit Freuden fest, dass manche Dinge sich eben doch nicht ändern. Pylonen sind nach wie vor super Tröten oder neudeutsch Vuvuzelas. Bei dieser Aktion geht es ja schließlich darum, den Kindern spielerisch etwas beizubringen. Als dann alle Pylonen an ihrem Platz  stehen, geht’s los. Einmal selbst auf dem Fahrersitz Platz nehmen. Ein Riesenlenkrad, viele Knöpfe und Schalter und nach vorne erstaunlich wenig Sicht. Nur noch wenige der orangenen Hütchen sind von dort oben noch für die Kinder einsehbar. Deswegen lautet die Regel: „Wenn ich den Fahrer nicht sehe, kann er mich auch nicht sehen“.

Weiter geht’s zum Actros. Ich nutze nun selbst einmal die Chance und schaue mir das Innere an. Über die Alu-Leiter als Einstieghilfe bin ich bei einer Lkw-Höhe vergleichbar mit vier Kindern sehr froh. Als ich endlich sitze, stellt sich ein tolles Gefühl ein: Ich fühle mich mächtig und erhaben. Wahrscheinlich liegt das aber eher daran, dass ich einmal größer bin als alle anderen.

Der Höhepunkt ist sicher die Vorführung mit Apfel und Fahrradhelm. Ein bisschen verloren sieht der kleine Apfel neben dem riesengroßen Reifen des Lkw aus. Der Axor fährt im Schneckentempo an, ein kurzes Krachen und Knirschen, dann sind Apfel und Helm mühelos wie ein Käfer unter der Schuhsohle zerquetscht. Auch wenn ich das Ergebnis schon vorher kenne, löst dieses Bild irgendwie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend aus.

Nach zwei Stunden ist das Spektakel vorbei und die Kleinen sind etwas müde, aber auch um einige Erfahrungen reicher. Langsam bewegt sich der bunte Haufen mit den hellgrünen Mützchen zurück in den Kindergarten.


Safety Map for MobileKids

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Schon in den ersten Tagen meines Praktikums, im Team Corporate Sponsorship von Daimler, wurde ich gleich in alle Geheimnisse der laufenden Projekte eingeweiht und mit in die Planung verschiedenster Veranstaltung einbezogen.

Eines der größten Projekte, womit wir uns als Abteilung beschäftigen ist die Verkehrsinitiative MobileKids. Die Initiative, die 2001 von Daimler gemeinsam mit Experten entwickelt wurde, hat sich das Ziel gesetzt, Kinder auf spielerische Art und Weise auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen und sie dadurch fit für den Straßenverkehr zu machen. MobileKids.netNach fast zehn Jahren gab es nun einen Relaunch und die Inhalte wurden überarbeitet. Neben der Zielgruppe der Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren, sollen nun die Eltern bzw. Erziehungsbeteiligte verstärkt in den Vordergrund rücken. Die Interaktion zwischen ihnen und den Kindern soll die aktive Wissensvermittlung und Schulung hinsichtlich Verkehrssicherheit stärken. Auf unserer neu gestalteten Onlineplattform MobileKids findet man nun neben verschiedenen Spielen für Kinder auch ein gebündeltes Informationsangebot für Erwachsene. Hier gibt es nützliche Tipps und Tricks  rund um Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität.

Seit dem 18. September ist nun auch unsere MobileKids Safety Map online. Die Safety Map basiert auf Googlemaps und bietet Eltern sowie Kindern eine tolle Möglichkeit in Sachen Verkehrssicherheit gemeinsam aktiv zu werden. Virtuell können hier vertraute oder auch neue Wege abgegangen werden und verkehrskritische oder auch besonders sichere Orte eingetragen werden. Zudem können diese Orte mit Bildern ergänzt und von anderen kommentiert werden. Dadurch soll nach und nach eine flächendeckende Karte entstehen, die für Kinder und Eltern eine einzigartige Möglichkeit bietet, die Verkehrssicherheit stetig zu verbessern.

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Im Rahmen des diesjährigen Weltkindertages im Mercedes-Benz Museum, war es eine tolle Möglichkeit den Leuten das überarbeitete Konzept von MobileKids und somit auch die Safety Map vorzustellen. Meine Kollegin Sylvia Hirsch und ich haben durchweg nur positives Feedback bekommen und waren ganz begeistert davon, wie interessiert sich die Besucher zeigten. Viele von ihnen waren gleich Feuer und Flamme einen Ort einzutragen, der ihnen schon immer auf dem Schulweg ihrer Kinder aufgefallen war. Zudem konnten wir die Besucher auch auf unsere MobileKids-Schulaktionen aufmerksam machen. Hier können sich in einem Pilotprojekt Grundschulen in ganz Baden-Württemberg zu Schultagen anmelden. Die teilnehmenden Schulen erhalten von uns hierzu Unterrichtsmaterial, das in Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz-Landau entwickelt wurde. Die Schultage sollen für die Kinder eine willkommene Abwechslung zum normalen Unterrichtsalltag sein und zum handlungs- und schülerorientiertem Erfahrungslernen beitragen.

Unter den Besuchern im Mercedes-Benz Museum waren auch einige Lehrerinnen, die sich sehr interessiert zeigten und sich genau erklären ließen, wie man sich zu den Schultagen anmelden kann. Einige nahmen zusätzliches Infomaterial mit, um es in ihrem Bekanntenkreis an andere Eltern und Lehrer verteilen zu können.  Viele Kinder probierten auch gleich die verschiedenen Spiele auf der Webseite aus, wobei das Spiel „Wassertaxi“ besonders gut ankam.

Rundum war es eine gelungene Veranstaltung und bin ich ganz gespannt und hoffe, dass viele Leute den Weg zu unserer Safety Map finden und sie mit einem Eintrag bereichern.

Über die Autorin:
Andrea Tilling studiert BWL und Kulturwissenschaften an der Uni Mannheim und absolviert momentan ein Praktikum im Team Corporate Sponsorship.

Kinderaugen zum Glänzen bringen

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Schenk ein LächelnJedes sechste Kind in Deutschland lebt in Armut.
Mit unserer Aktion „Schenk ein Lächeln“ wollten wir Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, mit Weihnachtsgeschenken überraschen. Nachdem die Aktion schon 2 Jahre lang erfolgreich von unseren Kollegen in Berlin durchgeführt wird (Der Daimler-Blog berichtete bereits hier und da), wollten wir in diesem Jahr ebenfalls mit von der Partie sein und haben im Stabsbereich des Vorstandsvorsitzenden Dr. Zetsche gestartet.

Jeder der wollte, packte bei unserer Aktion ein Geschenk für Kinder aus sozial schwachen Familien. Dazu stellte das Unternehmen Weihnachtskartons zur Verfügung, die mit schönen und nützlichen Dingen befüllt werden konnten. Als Partner hatten wir uns die Schwäbischen Tafeln ausgesucht, an die die Päckchen übergeben werden sollten.

Ab Mitte November konnten sich die Mitarbeiter bei uns im Büro die Kartons abholen. In einem beigelegten Flyer standen Tipps und Geschenkideen zum Füllen der Pakete. Zusätzlich bekamen die Mitarbeiter noch ein klebendes Etikett, das beschrieb, ob sich ein Junge oder ein Mädchen am meisten über das Geschenk freuen würde.

Je näher der Übergabetermin rückte, umso mehr waren unsere Kartons gefragt. Teilweise nahmen sich Kollegen bis zu 10 Kartons auf einmal mit und wir Praktikanten mussten häufig für Nachschub sorgen. Oft erzählten uns die Mitarbeiter von ihren verschiedenen Ideen und berichteten, wie begeistert ihre eigenen Kinder von der Aktion waren, mit denen sie gemeinsam die Päckchen packten. Es wurde sich wahnsinnig viel Mühe gegeben. Die Kartons waren häufig liebevoll dekoriert. Einige von ihnen zierten weihnachtliche Sticker, andere waren mit kleinen Anhängern geschmückt und oftmals waren die Kartons noch zusätzlich in buntes Geschenkpapier eingewickelt. Eine Woche vor der offiziellen Übergabe, trudelte ein Karton nach dem anderen in unserem Büro ein. Ein Schrank musste vorübergehend geräumt werden, um den zahlreichen Päckchen Stauraum zu verschaffen.

Am 15. Dezember fuhr ich mit meiner Kollegin die Päckchen rüber ins Mercedes-Benz Museum, wo die Übergabe am Nachmittag stattfinden sollte. Im großen Saal des Museums war schon liebevoll eine Winterlandschaft samt Rentier und großem Schlitten aufgebaut worden. Um den Schlitten herum bauten wir die vielen Päckchen auf. Einige wurden auch von einer Spedition gebracht, da es uns aufgrund der großen Anzahl gar nicht möglich war, selbst alle Päckchen von den verschiedenen Standorten zu holen. Als um 15 Uhr nach und nach Kollegen eintrafen, füllte sich auch der Schlitten noch mit etlichen bunten Päckchen, da es sich einige Mitarbeiter nicht nehmen lassen wollten, ihr Päckchen selbst zu bringen. Jörg Howe, Leiter des Kommunikationsbereiches der Daimler AG, begrüßte die Mitarbeiter und die Gäste von den Tafeln, bevor der Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Zetsche das Wort ergriff. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, mit leckeren Plätzchen, warmen Punsch und netter Gesellschaft.

Besonders beeindruckend war die Ansprache von Herrn Martin Friz, Gründer der Stuttgarter Vesperkirche und Vertreter der Stuttgarter Tafelläden. Er war begeistert von der Anteilnahme der Daimler-Mitarbeiter und bedankte sich auch im Namen der Kinder für die vielen Päckchen. Herr Friz berichtete, dass die Tafelläden allein in Stuttgart täglich mit 40 Tonnen Lebensmitteln versorgt werden, die sonst weggeworfen werden. Sozial schwache Familien können diese Lebensmittel dann für einen geringen Betrag erwerben. Er erzählte uns von seiner Arbeit in den Tafelläden und von den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich täglich engagiert einsetzen und sich um die ca. 2500 Menschen kümmern, die täglich in den Stuttgarter Tafelläden einkaufen.

Herr Friz rief uns alle auf, eine Menschenkette zu bilden, um gemeinsam mit den Vertretern der Tafelläden die Päckchen ins Auto zu laden. Im Nu waren alle Päckchen verstaut und man hörte schon einige der Mitarbeiter rätseln, was wohl in den einzelnen Paketen drin wäre, da es oft gewaltige Unterschiede im Gewicht gab.

Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung. Durch das zahlreiche positive Feedback möchten wir im nächsten Jahr die Aktion „Schenk ein Lächeln“ wieder durchführen. Und nachdem wir jetzt Erfahrungen gesammelt haben, wäre es schön, wenn beim nächsten Mal noch mehr Daimler-Mitarbeiter eingebunden werden könnten, damit auch im nächsten Jahr wieder viele Kinderaugen glänzen.

Über die Autorin:
Andrea Tilling studiert BWL und Kulturwissenschaften an der Uni Mannheim und absolviert momentan ein Praktikum im Team Corporate Sponsorship.

Mitarbeiter schenken ein Lächeln

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Schenk ein LächelnGestern berichteten wir von der Geschenkübergabe der Aktion “Schenk ein Lächeln” aus der Zentrale in Untertürkheim. Auch die Kollegen der MBVD in Berlin brachten Kinderaugen zum Glänzen.

Allein in Berlin leben 200.000 Kinder in Armut. Vielen von ihnen fehlt es am Nötigsten: Warme Mahlzeiten, Kleidung, Schulsachen. Besonders schwierig ist ihre Situation zu Weihnachten, wenn alle anderen Kinder reich beschenkt werden und sie leer ausbleiben. Aus diesem Grund haben Mitarbeiter von Daimler Financial Services (DFS) und der Mercedes-Benz Bank 2008 die Initiative „Schenk ein Lächeln“ ins Leben gerufen.

Bereits seit dem letzten Jahr unterstützen auch die Mitarbeiter des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland (MBVD) mit großem Engagement diese Aktion. Die Hilfsbereitschaft zeigt, dass es ein Herzensanliegen ist, Kindern und Jugendlichen eine Freude zu bereiten, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Insgesamt spendeten die MBVDler mehr als 270 Geschenke.

Als Praktikantin in der Presseabteilung des MBVD war ich von der anfänglichen Planung der Aktion bis zur Geschenkübergabe hautnah dabei. Ich bin immer noch überwältigt von den Eindrücken. Zum einen faszinierten mich die Hilfsbereitschaft und das Engagement der Mitarbeiter, die sich so zahlreich an der Aktion beteiligten. Zum anderen bewegte mich aber auch die schwierige Situation der sozial benachteiligten Kinder hier in Berlin, die ich bei der Geschenkübergabe kennenlernte. Begonnen hatte die Weihnachtsaktion bereits Anfang November. Täglich kamen die Mitarbeiter zu uns ins Büro, um die bunten Leerkartons abzuholen. Einige von ihnen zeigten sich besonders großzügig und packten bis zu zehn Geschenke.

Nach und nach kamen die gefüllten Päckchen zurück, eines liebevoller verpackt als das andere. Einige Mitarbeiter wurden dabei tatkräftig von ihren eigenen Kindern unterstützt, die nicht nur Kartons bemalten, sondern auch Spielsachen abgaben, die sie selbst gerne behalten hätten. Auch bei der Geschenkauswahl hatten die Mitarbeiter große Freude. Viele kauften Dinge, die sie selbst als Kinder toll fanden. Manche Pakete platzten vor lauter Spielzeug, Süßigkeiten, Kleidern oder Schulsachen fast auseinander. Die Paketberge in unserem Büro wuchsen langsam so hoch, dass meine Kollegin und ich uns kaum noch über den Schreibtisch sehen konnten. Ende letzter Woche wurden die Geschenke dann von Mitarbeitern der Hilfsorganisation „Berliner Tafel e.V.“ abgeholt, die die Geschenkübergaben organisierten. Wir halfen beim Verladen der Kartons, wobei wir reichlich Mühe hatten, alle Geschenke in den Vito zu bekommen. Gemeinsam mit den Paketen der DFS-Mitarbeiter waren es über 420 Geschenke, die bis unter das Dach des Transporters gestapelt wurden.

Übrigens ist Mercedes-Benz bereits seit 1998 einer der Hauptsponsoren des Vereins „Deutsche Tafel e.V.“. Angefangen hat alles damals mit einem Geschenk von 100 gebrauchten Vitos. Seitdem übernimmt Mercedes-Benz rund die Hälfte der Kosten für jeden neuen Transporter für die Tafeln. Der Restbetrag wird mit Hilfe von lokalen Sponsoren finanziert.

Die Geschenkübergaben fanden am 17. und 18. Dezember in verschiedenen Berliner Kirchengemeinden statt. Um die Freude der Kinder selbst mitzuerleben, nahmen auch Mitarbeiter des MBVD an den Veranstaltungen teil, manche begleitet von ihren eigenen Kindern, die beim Packen geholfen hatten. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen samt ihren kleinen Söhnen war ich am Freitagabend in der American Church in Berlin Schöneberg dabei. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kirchengemeinde veranstalten zusammen mit der Berliner Tafel wöchentlich eine Essensausgabe für Bedürftige. Bis zu 70 Familien aus 21 unterschiedlichen Nationen werden von ihnen regelmäßig mit Lebensmitteln versorgt. Die Freude der Kinder über die Geschenke war riesig. Ein Weihnachtsgeschenk zu bekommen, das allein für sie gepackt wurde, war für die meisten etwas ganz Besonderes. Die strahlenden Augen der Kinder haben gezeigt, wie sinnvoll und wichtig die Aktion „Schenk ein Lächeln“ ist.

Über die Autorin:
Luise Niemsch studiert im trinationalen Masterstudiengang “Medien, Kommunikation, Kultur” der Europa-Universität Frankfurt/Oder, der Universität Nizza Sophia Antipolis und der Universität St. Kliment Ohridski in Sofia. Momentan absolviert sie ein Praktikum im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland.

Zwischen Hörsaal, Job und Kinderzimmer

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Jedes Jahr beginnen mehrere Jugendliche ein duales Studium bei der Daimler AG. Zwei Studenten aus den Jahrgängen 2008 und 2009 bestreiten diese Situation unter besonderen Bedingungen: Sie sind Eltern und berichten hier, wie sie Familie und Studium vereinen können.

Katharina Bücklein, DH-Studentin im Werk Wörth, im 5. Semester:
Größenänderung2011_04_05 Katharina BueckleinAls ich mich 2007 für ein DH-Studium bei der Daimler AG beworben habe, war ich im vierten Monat schwanger. Ich war gespannt, ob Wörth zu seiner Zertifizierung als „familienfreundliches Werk“ stehen würde oder ob Familienfreundlichkeit nur auf dem Papier existierte. Als ich tatsächlich meine Zusage in der Hand hielt, war ich positiv überrascht.

Im September 2008 begann das Studium, das im Wechsel an der Dualen Hochschule in Karlsruhe und an den Standorten Wörth und Germersheim stattfindet. Mein Sohn ging seit einigen Monaten in die örtliche Kinderkrippe. Im Laufe der ersten Monate wurde mir bewusst, dass ein Studium mit Kind eine große Herausforderung bedeutet. Die Vorlesungszeiten überschnitten sich häufig mit den Öffnungszeiten der Kinderkrippe und gerade in den Klausurenphasen musste ich meine Zeit sehr genau einteilen. Auch emotional war die Zeit intensiv. Aber ich stand immer hinter meiner Entscheidung, das Studium zu machen. Und ich war mir sicher, dass ich beidem gerecht werden konnte, meinem Studium und meinem Sohn. Eines wurde mir aber schnell klar: Ohne meine Familie hätte ich diese Etappe nur schwer meistern können. Ob bei Krankheit meines Sohnes oder während der Wochenenden, an denen ich lernen musste: meine Familie wurde häufig als Kinderbetreuung eingespannt.

Aber auch die Daimler AG hat mich während der letzten 2,5 Jahre immer wieder unterstützt. Während der Ferien war mein Sohn gerne Gästekind bei Sternchen. Eine so unkomplizierte Ferienbetreuung fand ich sehr hilfreich und mein Sohn war begeistert von den Tretautos mit dem Daimlerstern. Mit der Tatsache, dass ich ein Kind habe, konnte ich bei der Daimler AG immer offen umgehen; alle Teams, in denen ich eingesetzt war, haben absolut positiv darauf reagiert. Auch die Möglichkeit, über das Gleitzeitkonto Zeit auf- oder abzubauen habe ich als große Unterstützung empfunden. So konnte ich flexibel auf alle Eventualitäten, die man als alleinerziehende Mutter erwarten muss, reagieren.

Die Tatsache, dass ich ein Kind habe, hat mich aber auch angespornt und Fähigkeiten wie Zeitmanagement und das Priorisieren von  Aufgaben habe ich fast automatisch verinnerlicht. Und ich habe gemerkt, dass vieles eine Sache der Organisation und des starken Willens ist, dann lassen sich die meisten Situationen handeln.

Zur Zeit verbringe ich mehrere Wochen bei Daimler Parts Trading and Services in Peking. Was mein Sohn, der in dieser Zeit bei meiner Familie in Deutschland lebt, sich aus China gewünscht hat? Ein ferngesteuertes Auto, natürlich von Mercedes! Die Leidenschaft für die Autos mit dem Stern liegt ihm eben im Blut.


Alexander Iljuschnikow, DH-Student bei EvoBus in Mannheim, im 3. Semester:
Größenänderung2011_04_11 Alexander IljuschnikowAm 25 November 2008 kam meine Tochter auf die Welt. Das war ein einmaliges und außergewöhnliches Erlebnis für mich, das aber vom ersten Tag mit vielen Aufgaben und Verantwortlichkeiten verbunden war. Ich befand mich zu diesem Zeitpunkt in der Bewerbungsphase und mir war sofort klar, dass ich nach einem zuverlässigen, marktstarken und gleichzeitig familienfreundlichen Arbeitgeber suchen musste. Nach langer Überlegung und Recherche fiel die Entscheidung auf die Daimler AG.

Seit Oktober 2009 bin ich ein DH-Student bei der EvoBus GmbH in Mannheim und ich habe diese Entscheidung bis heute nicht bereut. Ich wurde als Familienvater stets von den Kollegen und der Ausbildungsleitung unterstütz. So bekam ich zum Beispiel bei der Suche nach einer Wohnung und der Kinderbetreuung in Mannheim hilfreiche Informationen. Auch für mich ist der Besitz eines Gleitzeitkontos eine große Hilfe. Da wir in Mannheim keine Verwandten als Unterstützung haben, ist die flexible Arbeitszeit für mich die einzige Möglichkeit mich an alle ’’Überraschungen’’ des Familienlebens anzupassen.

Ein DH-Studium ist eine Herausforderung für die gesamte Familie. Da die Vorlesungen bis spät in den Abend gehen und auch die Praxisphasen mit vielen Aufgaben gefüllt sind, ist der erfolgreiche Abschluss so einer Ausbildung ohne der Unterstützung des Lebenspartners kaum vorzustellen. Vor allem die Prüfungszeiten belasten das Familienleben stark, da man nicht immer genug Zeit und Aufmerksamkeit für die Sorgen der Mitmenschen zur Verfügung hat. An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Lebensgefährtin für ihre Hilfe und Verständnis bedanken.

Die Kombination eines DH-Studiums mit dem Familienleben hat mich sehr verändert und stärker gemacht. Ich habe gelernt jede freie Minute zu schätzen und unter Zeitdruck verantwortungsvoll zu arbeiten. Man wächst mit seinen Herausforderungen.

Fahrräder für SOS-Kinderdörfer

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Instandsetzung260 Fahrräder wünschten sich die SOS-Kinderdörfer in Deutschland für Ihre Schützlinge. Grund genug für die Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt (AKU) in Untertürkheim und Sindelfingen, sich Gedanken zu machen, wie sie helfen können. Zu Hilfe kam die Aktion -“Wir bewegen was – 125 Projekte zur Nachhaltigkeit“- die Daimler in diesem Jahr zu 125 Jahre Automobil ins leben gerufen hat. Bei dieser Aktion werden 125 Projekte mit bis zu 5000 € gefördert. Der AKU hat sich mit der Idee, den SOS-Kinderdörfern die Fahrräder zur Verfügung zu stellen, dafür beworben und bekam den Zuschlag für diese Aktion.

So wurde schon früh mit der Planung zur Umsetzung begonnen. Wie sollten wir die vielen Fahrräder bekommen, wie können wir dafür werben, wo können wir die Fahrräder zwischenlagern und Instand setzen und nicht zuletzt, wie transportieren wir die Fahrräder in die verschiedenen SOS-Kinderdörfer? Eins war schnell klar, die 5000 € würden nicht für alles reichen, da müssen wir noch einige Sponsoren finden, die uns helfen.

Aus einer vorangegangenen Fahrradaktion, zugunsten der Kinder von Tschernobyl wussten wir, wie schwer es manchem Kind fiel, sein Fahrrad abzugeben. Da flossen auch schon mal ein paar Tränen.  Daher beschlossen wir, dieses Mal den Kindern (und auch den Erwachsenen) etwas zurück zu geben, damit niemand traurig nach Hause fahren musste. Wir beschlossen, jedem eine Urkunde auszustellen, mit der wir dem Spender für die gute Tat dankten. Für diese Idee konnten wir sogar Dr. Zetsche gewinnen, der unsere Urkunden unterschrieben hat. Zusammen mit einem Kinderbuch hatten wir also ein schönes Präsent für die Überbringer der Fahrräder.

Am Samstag, dem 24. Oktober, war es dann soweit. In Untertürkheim haben wir die Sammelaktion für die Mitarbeiter und die Kollegen der Fremdfirmen gestartet. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen, wie wir sie im Sommer kaum hatten, brachten die Mitarbeiter die unterschiedlichsten Fahrräder, Roller, Bobby-Cars und Schlitten mit. Häufig wurden sie von den Kindern begleitet, die die Fahrräder früher gefahren haben, manchmal waren diese Kinder auch schon keine Kinder mehr, denn viele Fahrräder standen schon jahrelang herum, um nun endlich einem guten Zweck zugeführt zu werden. So kamen an diesem Vormittag 110 Fahrräder zusammen.

Nachdem durch die Vermittlung der Transportlogistik in Sindelfingen der Transport der Fahrräder zu den SOS-Kinderdörfer durch das Verkaufsmanagement in Berlin zugesagt wurde, wollten die Berliner Kollegen sich ebenfalls an der Sammlung der Fahrräder beteiligen. Dazu wurde ab Anfang September eine Kampagne mit Postern, Flyer und E-Mails gestartet. Die zur Verfügung gestellten Fahrräder wurden innerhalb von drei Wochen nach und nach gesammelt. So kamen bis zur Überstellung nach Untertürkheim 80 Fahrräder sowie Roller oder Schlitten zusammen.

Zusammen mit den Untertürkheimer Fahrrädern hatten wird somit insgesamt 190 Fahrräder beisammen. Leider noch nicht genug, um allen SOS-Kinderdorf-Kindern ein Fahrrad zukommen zu lassen. So entschlossen wir uns, zwei Wochen nach der Sammelaktion in Untertürkheim, bei den Kollegen in Sindelfingen die restlichen Fahrräder einzusammeln.

Als ich dann an Morgen des Tages nach Sindelfingen fuhr, hat es allerdings aus Kübeln geregnet. Keine guten Voraussetzungen, um Fahrräder zu bringen bzw. einzusammeln. Dieser Meinung schloss sich der Himmel zum Glück an und der Regen hörte pünktlich mit dem Beginn unserer Aktion auf.

Wir konnten an diesem Vormittag 180 Fahrräder sowie Roller Schlitten und Bobby Cars einsammeln, die sofort auf einen Lkw verladen wurden, um nach Untertürkeim gefahren zu werden. Unser Fahrer hatte sich aber nur auf ca. 100 Fahrräder eingestellt, doch schon mit 80 Fahrrädern war der Lkw voll, so dass er sich bereits gegen 10:30 Uhr auf den Weg nach Untertürkheim machte, wo viele Kollegen schon den zweiten Samstag mit der Instandsetzung der Räder beschäftigt waren. Die restlichen Räder wurden dann später verladen und nach UT gefahren. Wie auch schon in Untertürkheim, so wurden auch in Sindelfingen Urkunden und Bücher verteilt, was sehr gut ankam.

GruppenfotoNun hatten wir mehr Fahrräder bekommen, als wir benötigt haben. Das versetzte uns in die Lage, nicht nur jedem Kind ein Fahrrad zukommen zu lassen, wir konnten auch die Wünsche bezüglich der Größe der Fahrräder weitgehend berücksichtigen.

Am Montag, dem 17. Oktober wurde dann mit der Auslieferung der Fahrräder im SOS-Kinderdorf in  Schorndorf begonnen. Hierfür wurden drei nagelneu entwickelte  Actros-LKW mit den 260 Fahrrädern beladen. Die Anfrage um Hilfe bei der Verteilung der Fahrräder kam in Berlin gerade zur rechten Zeit an. Geplant war eine Erprobungsfahrt für die Mitarbeiter des Vertriebs, damit  sie die Fahreigenschaften der LKW selber erfahren können. Dabei sollten diese Testfahrten möglichst nicht leer erfolgen. Fahrräder für einen guten Zweck in ganz Deutschland auszuliefern war daher eine willkommene Herausforderung. So war die erste Anlaufstelle für die drei LKW das SOS-Kinderdorf in Schorndorf. Hier wurden die Trucker und Truckerinnen mit Begeisterung empfangen. Nicht nur die Ladung fand das Interesse der Kinder, auch die LKW selber wurden genau unter die Lupe genommen und die Fahrer waren gerne bereit, ausführlich Auskunft zu geben. In den nächsten drei Wochen werden nun alle ca. 2 Dutzend SOS-Kinderdörfer angefahren, um die gewünschten Fahrräder abzuliefern.

Es ist großartig, wie viele Kollegen für die Idee des AKU aktiv geworden sind. Besonders viele Kollegen haben sich an die Instandsetzungsarbeiten der Fahrräder beteiligt, die an drei aufeinanderfolgenden Samstagen stattfanden. Ganz sicher haben alle Kollegen mit Begeisterung geholfen, viele Kinder in Deutschland glücklich zu machen. Der AKU von Untertürkheim und Sindelfingen bedankt sich bei allen, die an dieser Erfolgsstory beteiligt waren.

Achso, da sind ja noch etwa 100  Fahrräder übrig. Diese werden wir in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Stuttgart in einen Container laden der nach Eritrea gesendet wird. Hier werden die Fahrräder von Jugendlichen repariert, die zu Fahrrad-Mechanikern ausgebildet werden. Auf diese weise bekommen sie eine Ausbildung und eine Perspektive für die Zukunft. So können die Fahrräder gleich zwei guten Zwecken dienen.

Lauflernschuhe für zurückkehrende Mamis

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Seit Monaten sehe ich dem morgigen Tag mit gemischten Gefühlen entgegen. Nun liegen zwischen der traulich gewohnten rosafarbenen Windelwelt und der Rückkehr in das professionelle Daimler-Umfeld nach einem Jahr Babypause nur noch wenige Stunden. Natürlich bedient mein Gewissen die bekannten Klischees: Ist Hannah zu jung für die Kita? Bin ich eine schlechte Mutter, weil die Eingewöhnung mein Mann übernimmt und künftig Erzieherinnen mein Kind betreuen? Werde ich meine zwei Kinder, die Arbeit, mein Fernstudium und die ganzen Wäscheberge ohne Burn-out managen? Entschlossen schiebe ich die Zweifel beiseite, denn ich möchte zurück in meinen Beruf. Aufgrund meiner Phobie vor intellektueller Unterforderung habe ich vor vier Monaten während der Elternzeit ein Fernstudium begonnen. Mit dem Vorsatz, mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, trete ich der neuen Situation gut gewappnet entgegen.

Mein alter Job bei der Daimler FleetBoard GmbH hat mich immer herausgefordert und Spaß bereitet. Die 100%ige Daimler-Tochter gehört zu Daimler Trucks und vertreibt weltweit wirtschaftliche Telematiklösungen für Nutzfahrzeuge. Die internationale Pressearbeit, das Jonglieren mit Texten, der Kontakt zu Fachjournalisten gehören zu meinem Aufgabengebiet. Ich freue mich, mit 24 Wochenstunden wieder einsteigen zu dürfen (Mo-Do à 6 Stunden), ein Teil der Arbeit kann bei Bedarf aus dem Homeoffice erledigt werden. Dieser Umstand ermöglicht Flexibilität bei mehr als 35 Schließtagen des städtischen Kindergartens (exkl. Streiktage). Da ich viele Frauen kenne, denen in anderen Unternehmen aufgrund ihres Teilzeitwunsches eine Rückkehr in die alte Tätigkeit verwehrt wird, bin ich doppelt froh um diese Handhabe.

“Herzlich willkommen zurück “

Das erste Mal seit einem Jahr fühlen meine durch flache Schuhe verwöhnten Füße wieder Pumps unter den Sohlen. Das klassische Business-Outfit fühlt sich nach einem Jahr Schlabberlook total overdressed an. So betrete ich die heiligen FleetBoard Hallen im Industriegebiet Stuttgart-Vaihingen. Mein Daimler-Ausweis funktioniert noch und ich fahre in das 5. OG. Dort erwarten mich derselbe grau-melierte Teppichboden, das Kommunikationsbüro, noch immer ein Sammelbecken für Werbemittel und Broschüren aller Art, und die gute alte Jura-Kaffeemaschine – wie habe ich sie vermisst. Erinnerungen an die vergangenen sieben FleetBoard Jahre dringen in mein Bewusstsein und es ist schön, wieder an „Board“ zu sein…

Nach kurzer Zeit wird meine Rückkehr-Euphorie jäh gebremst: Wer sind all die unbekannten Gesichter? Die Namen an den meisten Bürotürschildern kenne ich nicht. Bin ich hier richtig? Nach einem herzlichen Willkommen des Kommunikations- teams stelle ich fest, dass mir die fachlichen Details von FleetBoard im neuen Actros, Telematik im Bus oder der internationalen Expansion des Unternehmens komplett fehlen. Plötzlich habe ich gefühlte drei Jahre auf einem anderen Stern gelebt. Das dynamische Wachstum des Telematikmarktes, die vielen neuen Kollegen auf neuen Stellen in neuen Büros, die Eroberung neuer Märkte und Geschäftsfelder: Alles neu und ich versteh kein FleetBoardisch mehr…eine Katastrophe! Nach einer Woche Einarbeitungszeit raucht mein Kopf vor lauter Input: Werde ich hier je wieder durchblicken?

„Gut“, dass ich gleich zu Beginn für ein internationales Presseprojekt verantwortlich bin: FleetBoard hat einen international renommierten Frost & Sullivan Award gewonnen. Die Abstimmungsgespräche finden natürlich auf Englisch statt. Holpernd nehme ich Fahrt auf und darf meine Pressearbeit bei der offiziellen Award-Verleihung in London fortsetzen. Ein kleiner Kulturschock: Der wenige Wochen dauernde Shift zwischen dahinplätschernder Routine von Heim und Herd und der internationalen Vermarktung des Awards für FleetBoard in der britischen Metropole…

Die guten, alten Zeiten in der Daimler Sterntaler-Kita…

Nach Abschluss des Projekts klopfe ich mir zufrieden auf die Schulter. Doch mein Höhenflug wird am Mittwoch, 13.10 Uhr, vom Anruf des städtischen Kindergartens unterbrochen: „Ihre Kinder warten. Wir schließen heute um 13 Uhr, Personalversammlung der Stadt!“ Das ist mir total entfallen und ich muss noch mindestens eine halbe Stunde fahren, ehe ich meine armen, vergessenen Kinder abholen kann. Natürlich hetze ich los, die halbfertige Pressemitteilung kann ich Zuhause zu Ende schreiben. Wie lob’ ich mir die gute alte Zeit, als unser Großer in der Daimler Sterntaler-Kita in Möhringen untergebracht war. Da gab es höchstens 5 Schließtage und man wurde nicht ausgeschimpft, wenn man zu spät kam. Die Kinder erhielten täglich Biokost und eine Portion Englisch. Man achtete auf Tischmanieren und verbrachte jeden Tag an der frischen Luft. Unvorstellbar das antiquierte Betreuungskonzept der städtischen Kindergärten in der heutigen Zeit. Wo doch kaum eine Tageszeitung nicht über Frauenquote, Teilzeit und ausgebaute Kinderbetreuung berichtet…

Umso mehr freue ich mich, bei einem Arbeitgeber angestellt zu sein, der Berufsrückkehrerinnen tatsächlich den Weg in eine faire und gleichberechtigte Arbeitswelt ebnet, moderne Kinderbetreuungs- und Teilzeitkonzepte real umsetzt. Die Organisation des Tagesablaufs bleibt natürlich anspruchsvoll. Nach knapp 2 Monaten Arbeit sollte die ambitionierte Berufsrückkehrerin bei kleinen Rückschlägen geduldig bleiben, sich stets um Inseln der Ruhe bemühen und in einen Organizer investieren, zu dem alle Familienmitglieder Zugriff haben. Und das Gewissen? Meine Tochter geht gerne in die Kita. Mein Leben hat durch neue Themen an Fülle gewonnen, was sich positiv auf meine Ausgeglichenheit auswirkt. Die nun praxiserprobte Erfahrung, zwei Kinder und Kegel unter einen Hut bringen zu können, vermittelt ein tolles „Ich-kann-alles-schaffen-Gefühl“.

Ideenpark Essen: Kinder an… die Technik!

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Wenn Sie mal sehen wollen, wenn 15-jährige Teenager leuchtende Augen kriegen oder hören, wenn 7-Jährige vor Freude juchzen, dann sind Sie beim IdeenPark genau richtig. Der IdeenPark ist Faszination Technik pur.
Über 200 Aussteller feiern gemeinsam mit ThyssenKrupp vom 11. bis 23. August 2012 einen Technikevent der besonderen Art. Zwischen Garagencity und Weltraumbahnhof können kleine, große und ganz große Kinder erleben, wie viel Spaß Technik und Naturwissenschaft machen können.

Auch wir von Daimler sind mit über 30 Exponaten an 12 Ständen in 5 Hallen mit dabei. Zum Beispiel zeigen unsere Doktoranden aus Sifi an einem SL-Rohbau, welche Möglichkeiten die Einblendung virtueller Konstruktionsdaten in die reale Welt ermöglicht. Und unsere Entwickler lassen die Besucher in einem Fahrsimulator spüren, wie Fahrerassistenzsysteme in Notsituationen wirken.

Im DesignLab in Halle 10 laden wir die Besucher ein, mit uns auf eine phantasievolle Designreise zu gehen und unsere Arbeits- und Denkweise kennenzulernen. An unterschiedlichen Workstations und anhand verschiedener Designstudien können sie den Designprozess Schritt für Schritt entdecken. Unsere Highlights – die Unimog Designstudie und das Designmodell des F 125! -- sind begehrte Bildmotive fürs Familienalbum. Vor allem die Kleinen sind vorm Unimog ganz groß! Und die ganz Kleinen backen in unserem Design-Sandkasten mit Förmchen ihren ersten Mercedes.

Lebendig wird es dann an den unterschiedlichen Mitmach-Stationen. An den Modelliertischen zaubern die Kids aus Tonmodellen aufregende Flitzer. Besonders ambitionierte Jung-Modelleure verfeinern im Workshop den Umgang mit Ton und formen ihren ganz eigenen Kopf.Die kleinen Besucher nehmen den Entwurfsdesignern auch schon mal den Stift aus der Hand, damit das Auto auch schön bunt wird. Richtig bunt wird es dann, wenn Studenten der Hochschule Reutlingen mit den Besuchern aus unterschiedlichen Materialien ganz neue Lenkradideen entstehen lassen.

Meine Lieblingsstation und Inspirationsquelle ist die Wäscheleinen-Cloud im Mobilitätslabor. Hoch aufgehangen schweben die Visionen unserer mobilen Welt der Zukunft im Raum: Vom Amphibienfahrzeug über die Solarrakete bis zum fliegenden Lkw. Und das ist noch lange nicht alles! Kommt und entdeckt selbst – Essen ist eine Reise wert!

Hier gibt es einen Überblick zum Ideenpark

www.youtube.com/watch?v=gaYuVM2yWwA


Projekt „Neckar-Junior-Ranger“: Wissen zum Anfassen

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Wissen zum Anfassen…

…und zwar in der freien Natur? Das erleben Kinder heutzutage leider nicht mehr so oft wie frühere Generationen. In einer Zeit, in der Kinder nahezu mehr Handyklingeltöne als Tiergeräusche kennen, ist das doch irgendwie bedenklich – Oder? Um Kindern die Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur wieder näher zu bringen, wurde das Projekt „Neckar-Junior-Ranger“ von der Stiftung NatureLife-International ins Leben gerufen.

 Um das „Wissen zum Anfassen“ zu gewährleisten, geht es bei dem Projekt nicht um theoretischen Frontalunterricht, sondern vielmehr um das selbständige Erleben, Lernen und Ausprobieren – natürlich alles in der Natur. Auch Daimler-Kollegen konnten ihre Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren bis Mitte Juli anmelden.
Da Daimler dieses Projekt zum zweiten Mal unterstützte und die interne Betreuung es Projekts in meiner Abteilung erfolgte, ergab es sich, dass ich diejenige war, die sich Anfang August in Richtung Horb am Neckar aufmachte.

Ein nachhaltiges Projekt vor toller Kulisse

Je weiter ich mich von Stuttgart entfernte, desto grüner wurde es. Als ich mich schließlich auf einer feldwegartigen Straße wieder fand, keimte in mir unweigerlich der Gedanke an Urlaub auf. Zu schön war die Gegend die mich erwartete: Grüne Wiesen, weite Felder, hier und da ein Häuschen und strahlender Sonnenschein. Als ich an der Weitinger Mühle in Eutingen im Gäu ankam, schien es so, als sei ich wirklich im Urlaub angekommen. Das Vereinsheim des Angel- und Naturschutzvereins Weitingen (ANV) bot eine riesige Spielwiese, einen eigenen Steg zum Neckar, Bienenhotels und mehrere Greifvogelvoliéren. Eva Grubmiller, die Kursleiterin von NatureLife-International, begrüßte mich und erklärte mir kurz den Ablauf der kommenden vier Tage.

Kreatives Kennenlernen, Pflanzenkunde und Fischtreppe

Kurze Zeit später kamen auch schon die ersten Kinder – voll bepackt mit Gummistiefeln, Badesachen, Keschern und Ferngläsern. Als wir mit 24 Kindern, davon fünf Mädchen, komplett waren, machten wir ein lustiges Kennenlernspiel. Dabei musste sich jeder ein Adjektiv ausdenken, das den gleichen Anfangsbuchstaben hat, wie der entsprechende Vorname. So lernte ich, die schlaue Steffi, unter anderem den kreativen Kai, den mutigen Moritz, die kichernde Kim und den dreimeterspringenden Dennis kennen.

Anschließend lernten die Kinder etwas über die heimischen Pflanzen am Neckar und wir machten eine kleine Wanderung durch ein von Brennnesseln gesäumtes Dickicht. Um das Brennen zu lindern, suchten die Kinder nach einer Pflanze namens „Spitzwegerich“: Etwas in den Fingern zermalmt und auf die brennende Stelle aufgetragen, merkte man kaum noch etwas von den Brennnesseln. Unsere Wanderung endete an einer künstlich angelegten Fischtreppe, die es den Fischen ermöglicht, trotz Stauwehr ihre Laichplätze zu erreichen. Dabei kamen bei den Kindern viele Fragen auf, die die Kursleiterin Eva aber alle beantworten konnte. Zum Abschluss dieses ersten Tages durften wir bei der Fütterung des Bartkauz „Franzl“ dabei sein.

Ambitionierte Wasserforscher

Mit einer kleinen Einführung in die Wasserwelt begann der zweite Tag des Kurses und die Kinder lernten etwas über den Verlauf des Neckars, dessen Länge und Bewohner. Damit die Kinder den Neckar selbst mit all seinen Facetten erkunden konnten, machten wir uns mit Gummistiefeln und Keschern ausgerüstet, auf den Weg zum Neckar. Dort angekommen waren die Kinder kaum zu bremsen, denn es gab wahnsinnig viel zu entdecken. Es wurden Fische gefangen, Steine gesammelt und Dämme gebaut. Höchst wissenschaftlich ging es dann bei den Wasserexperimenten zu. Die Kinder durften mithilfe eines kleinen Wasserlabors den pH- und Nitrat-Wert des Neckars untersuchen. Davon war eines der Kinder so begeistert, dass es völlig überzeugt zu mir sagte „Wenn ich mal groß bin, werde ich Wasserforscher!“.

Nachdem wir dann wieder zurück an der Mühle waren, besichtigten wir als letzte Aktion des Tages das nahegelegene Wasserkraftwerk und das dazugehörige Stauwehr.

Badespaß und Urkundenvergabe

Der dritte Kurstag war fast gänzlich dem Badespaß gewidmet. Dieser wurde aber auch dazu genutzt, um den Kindern ein Gefühl für Wasserströmungen zu geben. Dazu machten sie ein Experiment mit einem Stock, den sie ins Wasser warfen und die Zeit stoppten, die er für eine Strecke von einem Meter benötigte. Am Nachmittag machten wir ein Spiel, das zum Ziel hatte, den Kindern die Zusammenhänge unseres Ökosystems zu veranschaulichen. Aber auch Spiele wie Verstecken oder Faules Ei kamen an diesem Tag nicht zu kurz.

Den Abschluss stellte am vierten Kurstag die Urkundenvergabe an die neuen Neckar-Junior-Ranger, sowie ein gemeinsames Grillen mit den Familien und anschließender Greifvogelflugschau dar. Bevor jedoch die Urkunden verteilt wurden, präsentierten die Kinder in einem kleinen Frage-Antwort-Spiel ihr erlerntes Wissen. Die Tatsache, dass sich sogar die örtliche Presse für das Geschehen interessierte, machte die Neckar-Junior-Ranger mächtig stolz.

Abschließend kann ich nur sagen, dass der Kurs auch für mich lehrreiche und tolle Tage in der freien Natur bedeutet hat, bei dem ich viele Kindheitserlebnisse wieder aufleben lassen konnte. Wie lange ist es denn beispielsweise her, seitdem Du auf Bäume geklettert, durch Brennnesseln gelaufen oder an der Blüte einer Taubnessel gesogen hast, um deren süßen Nektar zu probieren? Auf jeden Fall sollten Kinder nicht versäumen ihre Erfahrungen mit der Natur zu machen – der Neckar-Junior-Ranger-Kurs ist hierfür definitiv eine gute Möglichkeit.

ProCent: Manege frei!

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Von ProCent habe ich zum ersten Mal etwas in der Regelkommunikation unseres Vertrauensmanns im Bereich gehört. Er hat uns damals erzählt, dass die Initiative demnächst startet und dass wir gemeinnützige Projekte vorschlagen können, die dann vielleicht gefördert werden. Diese Info habe ich erst mal nur im Hinterkopf behalten.

Ich bin Elternbeiratsvorsitzender der Sprachheilschule in Glatten im Schwarzwald. Auf einer Elternbeiratssitzung im vergangenen Jahr haben wir diskutiert, welche sinnvollen Projekte wir 2012 starten könnten. Nun gibt es an der Sprachheilschule bereits seit geraumer Zeit eine Zirkus-AG in Kooperation mit dem Verein Castello – die Kinder haben dadurch sehr schöne Fortschritte gemacht. So sind wir darauf gekommen, eine Zirkusvorstellung als Projekt anzugehen. Wir hatten uns überlegt, was wir alles brauchen, wie groß das Ganze angelegt sein sollte. Daraufhin hatten wir die Idee, das Zirkusprojekt gemeinsam mit der Grundschule in Glatten durchzuführen, um die Kinder einfach einander näher zu bringen. Irgendwann kam bei aller Begeisterung auch die Frage nach der Finanzierung auf und wir haben erst mal aufgezählt, welche lokale Firmen wir als Sponsoren ansprechen könnten. Dann fiel mir ProCent wieder ein und ich habe aus der Elternbeiratssitzung den Auftrag mitgenommen, um mich um die Finanzierung zu kümmern.

Von meiner Kollegin wusste ich, dass sie mit Hilfe von ProCent etwas für die Pfadfinder in Böblingen tun will und schon Kontakt mit unserem ProCent-Koordinator am Standort, Jürgen Uppenthal, hatte. Sie berichtete mir, dass er ihr bei der Antragsstellung sehr hilfreich zur Seite gestanden ist. Ich habe mich dann ebenfalls an ihn gewandt und gefragt, wie ich das Thema angehen soll. Er hat mir in allen Fragen weitergeholfen und mich z.B. darauf hingewiesen, dass noch eine genaue Kostenaufstellung fehlen würde. Am Ende konnten wir einen korrekten Antrag an die Spendenabteilung weiterleiten. Das alles ging relativ zügig – die Spendenzusage habe ich 2 Monate nach besagter Elternbeiratssitzung bekommen.

Am 14. Juli 2012 hieß es dann „Manege frei“ für unsere Kinder und die rund 700 Zuschauer, die unsere zwei Zirkusvorstellungen besuchten. Das war eine so tolle Sache, dass die Kinder nach Ende des Projekts die Rektorin unserer Schule gelöchert haben, ob es wohl im nächsten Jahr noch mal so ein Projekt gibt. Alle hatten ganz viel Spaß dabei und auch die Lehrer waren begeistert. Den Kindern hat der Auftritt einen enormen Schub im Selbstwertgefühl gegeben.

Meine Kollegin hat ihr Projekt übrigens auch erfolgreich durchgebracht. Insofern gibt es in unserer Abteilung sehr viel Begeisterung für ProCent – weil wir direkt erleben konnten, was mit den Spendengeldern passiert.

Projekt “sternchen”: Jonglieren mit Bürgermeistern

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 Seit fast 6 Jahren leite ich das Projekt „sternchen Kinderkrippen“.  Die spannendste und vielfältigste Aufgabe in meinem Arbeitsleben bisher, nach einer 16-jährigen Tätigkeit im operativen und strategischen Personalbereich. Nach meinem drei-jährigen Einsatz im lokalen Personalbereich bei MBUSA und dem Leben in New York war mir klar, dass die nächste Stelle das nicht mehr toppen kann. Was für ein Irrtum! Seit dem ersten Tag im sternchen Projekt war kein Tag wie der andere… morgens weiß ich noch nicht, was der Tag bringen wird und wo ich manchmal sein werde… Fragen wie „in welcher Höhe müssen die Toilettenspülknöpfe bei den Kindertoiletten angebracht werden“ (diese Frage musste natürlich sofort beantwortet werden, da der Installateur gerade vor Ort in der Krippe ist und jetzt die Spülung anbringen wird) oder ein Hilferuf um 6 Uhr morgens aus der Krippe „fast alle unserer pädagogischen Fachkräfte sind heute erkrankt – was sollen wir tun“….

Es ging auch oftmals lustig zu, wenn ich in den Umlandgemeinden unterwegs war, um für unsere Krippen die Fördermittel „einzutreiben“: Die Gespräche und die Höhe der Fördermittel pro Kind hingen meistens von dem jeweiligen Familienbild der Bürgermeister und Jungendamtvertreter ab. Ein Bürgermeister meinte bei meiner Terminabsprache zum 3. Gespräch: „Frau Barthelmeh verschonen Sie mich – Sie bekommen das Geld!“ Mitunter ist Hartnäckigkeit gefragt.

Manchmal fühlt man sich als Jongleurin – alle Teilprojekte am Laufen und alle Beteiligten intern wie extern bei guter Stimmung zu halten. Die Baugespräche waren ein Teil des Projektes. Wohlgemerkt, dass jedes Bundesland eigene Gesetze und Vorgaben hat – die wir zu beachten haben und außerdem kommen die individuellen Vorstellungen der Behörden hinzu – der Traum von Standardisierung im Krippenbau hat sich spätestes bei dem ersten Baugespräch in einem weiteren Bundesland in Luft aufgelöst.

Besonders wichtig ist uns die pädagogische Zusammenarbeit mit den Eltern sowie die kontinuierliche Qualifizierung der Fachkräfte. Wir sind stolz auf das für uns eigens entwickelte pädagogische Qualitätshandbuch. Auch das Feedback der Kinder und der Eltern ist uns immer sehr wichtig und stets willkommen. Eine Mutter hat mir berichtet, dass sie mit ihrem fünf jährigen Sohn im sternchen Untertürkheim die jüngere Schwester abgeholt haben, der Sohn meinte:“ Mama, warum bin ich nicht in so eine perfekte Kinderkrippe gegangen“.

Ich finde, mit unserem sternchen leistet das Unternehmen einen großen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir haben insgesamt rund 570 betriebseigene Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 8 Wochen bis drei Jahren geschaffen – und das bundesweit! Unschlagbar ist außerdem, dass unsere sternchen nur 11 Schließtage im Jahr haben.

Ganz besonders hervorheben möchte ich, dass in unseren Krippen täglich frisch und saisonal gekocht wird. Und dass wir großen Wert auf die Förderung von Mehrsprachigkeit und Selbständigkeit legen. In einem unserer sternchen hat vor kurzem ein 2 ½ jähriges Mädchen auf der Toilette nach seiner Bezugserzieherin mit den Worten „finished!“ gerufen – das ist doch eine Glanzleistung!

Ich möchte mich hier nochmal bei allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit, den gezeigten Einsatz und die Flexibilität bedanken. Nur mit Ihnen war es möglich in der kurzen Zeit 13 Kinderkrippen zu realisieren!

Das sternchen Projekt ist jetzt erwachsen geworden: es ist nicht mehr länger ein Projekt, sondern einer unserer langfristigen Managementprozesse. Weiterhin arbeiten wir an Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung – und natürlich daran, dass Kinder und Eltern auch in Zukunft immer gerne an „ihr sternchen“ denken und sich dort wohlfühlen.

Kinder an die Macht – die Kinderjury der Bürgerstiftung Stuttgart

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Ende Oktober sind wir, bestückt mit 250 Müslischnitten und 3 Musterschecks in Höhe von 10.000, 9.000 und 8.000 Euro, in Richtung Rathaus Stuttgart aufgebrochen, um unser Unternehmen bei der diesjährigen Kindertaler-Jury der Stuttgarter Bürgerstiftung zu vertreten. Wir, dass sind Gabriele Ballmer und Alpay Keskin vom Bereich Community Commitment /Volunteering & Memberships. Viele Mitarbeiter unseres Konzerns wissen gar nicht, dass es uns gibt. Vermutlich werden sich auch jetzt einige fragen, was ist das für ein Bereich, den kenn ich ja gar nicht, was machen die Kollegen dort genau?
Wir sind ein Team von neun Leuten. Alle Spendenanfragen (pro Jahr mehrere tausend) die an unser Unternehmen gerichtet sind, werden in unserem Bereich gebündelt, geprüft und eventuell umgesetzt. Wer schreibt unser Unternehmen eigentlich an? Die Spendenanfragen reichen von persönlichen Schicksalen bis zu Förderanfragen großer gemeinnütziger Einrichtungen die aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen betreffen. Natürlich können wir nicht jedes Anliegen fördern, aber wir nehmen jede Anfrage ernst und es ist für unser Unternehmen klar, dass wir jedes Schreiben individuell beantworten. Wir entwickeln Konzepte für ein nachhaltiges gesellschaftliches Engagement und achten darauf, dass die Förderung auch ankommt und nachhaltig wirkt. Bei der Daimler AG Deutschland gilt in Bezug auf Spenden übrigens das „Highlander-Prinzip“ – nur unser Bereich darf Spenden tätigen.

Nun aber zurück zu unserem aktuellen Projekt. Seit 2008 hat die Spendenaktion Stuttgarter Kindertaler Fördergelder in Höhe von insgesamt 300.000,-Euro an Projekte ausgeschüttet, die sich um Bildung, Integration sowie Mobilität und Sicherheit von Kindern in der Stadt Stuttgart kümmern. Die gemeinnützige Fundraising-Aktion Stuttgarter Kindertaler sammelt seit 6 Jahren Geld, um erfolgreiche Kinderprojekte in Stuttgart finanziell langfristig abzusichern. In den letzten Jahren wurden die Vorlesepaten von „Leseohren e.V.“, drei Stuttgarter Integrationsprojekte sowie das Fahrradprojekt „Biken in Stuttgart“ der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft unterstützt. Unser Konzern hat bereits mehrfach mit Spenden zum Gelingen einzelner Projekte beigetragen und wir finden es klasse, wenn wir hier an unserem Standort Stuttgart Hilfe leisten können, die ankommt.

 

Das Charmante an der Kindertaler-Jury ist, dass Kinder am Auswahlverfahren beteiligt sind und letztendlich darüber entscheiden, welches Projekt gefördert werden soll.  Das diesjährige Thema „Ernährung“ hatten mehrere Stuttgarter Einrichtungen aufgegriffen, die vier besten wurden in einer Vorauswahl bestimmt und den Kindern zur Wahl vorgestellt. In diesem Moment habe ich an meine zwei Töchter gedacht und mir überlegt, für welches Projekt sie sich wohl  entscheiden?  Selber anbauen oder doch lieber kochen und backen? Die Moderatoren der Veranstaltung Frau Ulrike Weinz und der Rapper Tobias Borke führten die Kinder gekonnt an das Thema heran, indem sie mit Fragen wie z.B. „Was würdet Ihr mit 10.000 Euro machen?“ oder „Wem würdet Ihr so viel Geld anvertrauen?“ die Kinder auf die Wahl vorbereiteten.

Ein weiteres Highlight war, als sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn den Fragen der Kinder stellen musste und mit teilweise sehr interessanten und lustigen Fragen konfrontiert wurde. Die Fragen reichten von „warum sind Sie FC-Bayern-Fan“ bis „dürfen Sie auch Schulen schließen“, welche der Oberbürgermeister sympathisch und  für Kinder verständlich beantwortet hat. Zu guter Letzt gab OB Kuhn den Kindern mit auf den Weg, auf welche Kriterien sie bei ihrer Projektauswahl achten sollten: „Wenn ihr den Projektverantwortlichen Fragen stellt, achtet genau darauf, was das für Projekte sind“ und „Die Leute müssen euch genau erklären, was sie mit den Fördergeldern tun wollen.“

Nur so könne man entscheiden, welches Projekt eine Förderung verdiene. Bevor es für die Kinder zur Wahl ging, stellten Vertreter der jeweiligen Einrichtungen die zur Auswahl stehenden Projekte vor. Dies waren:

  • Das Slow Mobil, eine Küche auf Rädern, die im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet Schulen und Kitas besucht. Gemeinsam mit Kindern wird in der Küche gekocht und gegessen.
  • Frühstück für Kinder, bei der Schüler – insbesondere in Brennpunktbezirken – jeden Morgen ein Gratisfrühstück bekommen – bisher neun Stuttgarter Schulen.
  • „Fitte kleine Köche“ des Aktivspielplatzes Raitelsberg, bei diesem Projekt würde die Einrichtung Gemüse anbauen und gemeinsam mit den Kindern kochen und backen und den Kindern vermitteln, wie man sich gesund ernährt.
  • „Kulinarische Reise durchs Gartenjahr mit den kleinen Hohenheimern“, ein Gemeinschaftsprojekt von vier Kitas in Hohenheim, Feuerbach, Weilimdorf und Stuttgart Ost, dabei  sollen Kinder erfahren,  wie Lebensmittel  angebaut werden, welche Teile vom Gemüse essbar sind und wie ein gesundes Essen zubereitet werden kann.

Dann ging es los!! Circa 250 Schüler und Schülerinnen, ausgestattet mit ihren Stimmzetteln, rannten an die aufgebauten Stände der jeweiligen Einrichtungen, um sich dort über die vorgestellten Projekte nähere Informationen einzuholen, das eine oder andere gesunde Lebensmittel zu testen, für sich das richtige Projekt herauszufinden und abzustimmen. Die Spannung stieg und nach einer Stunde stand das Wahlergebnis fest. Den ersten Platz belegte das Slow Mobil, Platz zwei ging an Frühstück für Kinder. Erfreulicherweise haben die Kinder so abgestimmt, dass  es keinen Verlier gab, sondern zwei dritte Plätze die sich der Raitelsberger Aktivspielplatz sowie die Kitas teilen.

Jetzt konnte unter dem Jubel der Kinder die Scheckübergabe erfolgen und den Gewinnern gratuliert werden.Zum Abschluss der Veranstaltung unterstützten wir noch die Kollegen von Genius, die uns an diesem Tag mit einem tollen Stand begleitet hatten, um vor Ort das Bildungsengagement unseres Unternehmens insgesamt zu unterstreichen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Kollegen von Genius!

Fahrräder für SOS-Kinderdörfer

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Instandsetzung260 Fahrräder wünschten sich die SOS-Kinderdörfer in Deutschland für Ihre Schützlinge. Grund genug für die Mitglieder des Arbeitskreises Umwelt (AKU) in Untertürkheim und Sindelfingen, sich Gedanken zu machen, wie sie helfen können. Zu Hilfe kam die Aktion -“Wir bewegen was – 125 Projekte zur Nachhaltigkeit“- die Daimler in diesem Jahr zu 125 Jahre Automobil ins leben gerufen hat. Bei dieser Aktion werden 125 Projekte mit bis zu 5000 € gefördert. Der AKU hat sich mit der Idee, den SOS-Kinderdörfern die Fahrräder zur Verfügung zu stellen, dafür beworben und bekam den Zuschlag für diese Aktion.

So wurde schon früh mit der Planung zur Umsetzung begonnen. Wie sollten wir die vielen Fahrräder bekommen, wie können wir dafür werben, wo können wir die Fahrräder zwischenlagern und Instand setzen und nicht zuletzt, wie transportieren wir die Fahrräder in die verschiedenen SOS-Kinderdörfer? Eins war schnell klar, die 5000 € würden nicht für alles reichen, da müssen wir noch einige Sponsoren finden, die uns helfen.

Aus einer vorangegangenen Fahrradaktion, zugunsten der Kinder von Tschernobyl wussten wir, wie schwer es manchem Kind fiel, sein Fahrrad abzugeben. Da flossen auch schon mal ein paar Tränen.  Daher beschlossen wir, dieses Mal den Kindern (und auch den Erwachsenen) etwas zurück zu geben, damit niemand traurig nach Hause fahren musste. Wir beschlossen, jedem eine Urkunde auszustellen, mit der wir dem Spender für die gute Tat dankten. Für diese Idee konnten wir sogar Dr. Zetsche gewinnen, der unsere Urkunden unterschrieben hat. Zusammen mit einem Kinderbuch hatten wir also ein schönes Präsent für die Überbringer der Fahrräder.

Am Samstag, dem 24. Oktober, war es dann soweit. In Untertürkheim haben wir die Sammelaktion für die Mitarbeiter und die Kollegen der Fremdfirmen gestartet. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen, wie wir sie im Sommer kaum hatten, brachten die Mitarbeiter die unterschiedlichsten Fahrräder, Roller, Bobby-Cars und Schlitten mit. Häufig wurden sie von den Kindern begleitet, die die Fahrräder früher gefahren haben, manchmal waren diese Kinder auch schon keine Kinder mehr, denn viele Fahrräder standen schon jahrelang herum, um nun endlich einem guten Zweck zugeführt zu werden. So kamen an diesem Vormittag 110 Fahrräder zusammen.

Nachdem durch die Vermittlung der Transportlogistik in Sindelfingen der Transport der Fahrräder zu den SOS-Kinderdörfer durch das Verkaufsmanagement in Berlin zugesagt wurde, wollten die Berliner Kollegen sich ebenfalls an der Sammlung der Fahrräder beteiligen. Dazu wurde ab Anfang September eine Kampagne mit Postern, Flyer und E-Mails gestartet. Die zur Verfügung gestellten Fahrräder wurden innerhalb von drei Wochen nach und nach gesammelt. So kamen bis zur Überstellung nach Untertürkheim 80 Fahrräder sowie Roller oder Schlitten zusammen.

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Zusammen mit den Untertürkheimer Fahrrädern hatten wird somit insgesamt 190 Fahrräder beisammen. Leider noch nicht genug, um allen SOS-Kinderdorf-Kindern ein Fahrrad zukommen zu lassen. So entschlossen wir uns, zwei Wochen nach der Sammelaktion in Untertürkheim, bei den Kollegen in Sindelfingen die restlichen Fahrräder einzusammeln.

Als ich dann an Morgen des Tages nach Sindelfingen fuhr, hat es allerdings aus Kübeln geregnet. Keine guten Voraussetzungen, um Fahrräder zu bringen bzw. einzusammeln. Dieser Meinung schloss sich der Himmel zum Glück an und der Regen hörte pünktlich mit dem Beginn unserer Aktion auf.

Wir konnten an diesem Vormittag 180 Fahrräder sowie Roller Schlitten und Bobby Cars einsammeln, die sofort auf einen Lkw verladen wurden, um nach Untertürkeim gefahren zu werden. Unser Fahrer hatte sich aber nur auf ca. 100 Fahrräder eingestellt, doch schon mit 80 Fahrrädern war der Lkw voll, so dass er sich bereits gegen 10:30 Uhr auf den Weg nach Untertürkheim machte, wo viele Kollegen schon den zweiten Samstag mit der Instandsetzung der Räder beschäftigt waren. Die restlichen Räder wurden dann später verladen und nach UT gefahren. Wie auch schon in Untertürkheim, so wurden auch in Sindelfingen Urkunden und Bücher verteilt, was sehr gut ankam.

GruppenfotoNun hatten wir mehr Fahrräder bekommen, als wir benötigt haben. Das versetzte uns in die Lage, nicht nur jedem Kind ein Fahrrad zukommen zu lassen, wir konnten auch die Wünsche bezüglich der Größe der Fahrräder weitgehend berücksichtigen.

Am Montag, dem 17. Oktober wurde dann mit der Auslieferung der Fahrräder im SOS-Kinderdorf in  Schorndorf begonnen. Hierfür wurden drei nagelneu entwickelte  Actros-LKW mit den 260 Fahrrädern beladen. Die Anfrage um Hilfe bei der Verteilung der Fahrräder kam in Berlin gerade zur rechten Zeit an. Geplant war eine Erprobungsfahrt für die Mitarbeiter des Vertriebs, damit  sie die Fahreigenschaften der LKW selber erfahren können. Dabei sollten diese Testfahrten möglichst nicht leer erfolgen. Fahrräder für einen guten Zweck in ganz Deutschland auszuliefern war daher eine willkommene Herausforderung. So war die erste Anlaufstelle für die drei LKW das SOS-Kinderdorf in Schorndorf. Hier wurden die Trucker und Truckerinnen mit Begeisterung empfangen. Nicht nur die Ladung fand das Interesse der Kinder, auch die LKW selber wurden genau unter die Lupe genommen und die Fahrer waren gerne bereit, ausführlich Auskunft zu geben. In den nächsten drei Wochen werden nun alle ca. 2 Dutzend SOS-Kinderdörfer angefahren, um die gewünschten Fahrräder abzuliefern.

Es ist großartig, wie viele Kollegen für die Idee des AKU aktiv geworden sind. Besonders viele Kollegen haben sich an die Instandsetzungsarbeiten der Fahrräder beteiligt, die an drei aufeinanderfolgenden Samstagen stattfanden. Ganz sicher haben alle Kollegen mit Begeisterung geholfen, viele Kinder in Deutschland glücklich zu machen. Der AKU von Untertürkheim und Sindelfingen bedankt sich bei allen, die an dieser Erfolgsstory beteiligt waren.

Achso, da sind ja noch etwa 100  Fahrräder übrig. Diese werden wir in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring Stuttgart in einen Container laden der nach Eritrea gesendet wird. Hier werden die Fahrräder von Jugendlichen repariert, die zu Fahrrad-Mechanikern ausgebildet werden. Auf diese weise bekommen sie eine Ausbildung und eine Perspektive für die Zukunft. So können die Fahrräder gleich zwei guten Zwecken dienen.

Der Beitrag Fahrräder für SOS-Kinderdörfer erschien zuerst auf Daimler-Blog.

Lauflernschuhe für zurückkehrende Mamis

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Seit Monaten sehe ich dem morgigen Tag mit gemischten Gefühlen entgegen. Nun liegen zwischen der traulich gewohnten rosafarbenen Windelwelt und der Rückkehr in das professionelle Daimler-Umfeld nach einem Jahr Babypause nur noch wenige Stunden. Natürlich bedient mein Gewissen die bekannten Klischees: Ist Hannah zu jung für die Kita? Bin ich eine schlechte Mutter, weil die Eingewöhnung mein Mann übernimmt und künftig Erzieherinnen mein Kind betreuen? Werde ich meine zwei Kinder, die Arbeit, mein Fernstudium und die ganzen Wäscheberge ohne Burn-out managen? Entschlossen schiebe ich die Zweifel beiseite, denn ich möchte zurück in meinen Beruf. Aufgrund meiner Phobie vor intellektueller Unterforderung habe ich vor vier Monaten während der Elternzeit ein Fernstudium begonnen. Mit dem Vorsatz, mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, trete ich der neuen Situation gut gewappnet entgegen.

Mein alter Job bei der Daimler FleetBoard GmbH hat mich immer herausgefordert und Spaß bereitet. Die 100%ige Daimler-Tochter gehört zu Daimler Trucks und vertreibt weltweit wirtschaftliche Telematiklösungen für Nutzfahrzeuge. Die internationale Pressearbeit, das Jonglieren mit Texten, der Kontakt zu Fachjournalisten gehören zu meinem Aufgabengebiet. Ich freue mich, mit 24 Wochenstunden wieder einsteigen zu dürfen (Mo-Do à 6 Stunden), ein Teil der Arbeit kann bei Bedarf aus dem Homeoffice erledigt werden. Dieser Umstand ermöglicht Flexibilität bei mehr als 35 Schließtagen des städtischen Kindergartens (exkl. Streiktage). Da ich viele Frauen kenne, denen in anderen Unternehmen aufgrund ihres Teilzeitwunsches eine Rückkehr in die alte Tätigkeit verwehrt wird, bin ich doppelt froh um diese Handhabe.

„Herzlich willkommen zurück „

Das erste Mal seit einem Jahr fühlen meine durch flache Schuhe verwöhnten Füße wieder Pumps unter den Sohlen. Das klassische Business-Outfit fühlt sich nach einem Jahr Schlabberlook total overdressed an. So betrete ich die heiligen FleetBoard Hallen im Industriegebiet Stuttgart-Vaihingen. Mein Daimler-Ausweis funktioniert noch und ich fahre in das 5. OG. Dort erwarten mich derselbe grau-melierte Teppichboden, das Kommunikationsbüro, noch immer ein Sammelbecken für Werbemittel und Broschüren aller Art, und die gute alte Jura-Kaffeemaschine – wie habe ich sie vermisst. Erinnerungen an die vergangenen sieben FleetBoard Jahre dringen in mein Bewusstsein und es ist schön, wieder an „Board“ zu sein…

Nach kurzer Zeit wird meine Rückkehr-Euphorie jäh gebremst: Wer sind all die unbekannten Gesichter? Die Namen an den meisten Bürotürschildern kenne ich nicht. Bin ich hier richtig? Nach einem herzlichen Willkommen des Kommunikations- teams stelle ich fest, dass mir die fachlichen Details von FleetBoard im neuen Actros, Telematik im Bus oder der internationalen Expansion des Unternehmens komplett fehlen. Plötzlich habe ich gefühlte drei Jahre auf einem anderen Stern gelebt. Das dynamische Wachstum des Telematikmarktes, die vielen neuen Kollegen auf neuen Stellen in neuen Büros, die Eroberung neuer Märkte und Geschäftsfelder: Alles neu und ich versteh kein FleetBoardisch mehr…eine Katastrophe! Nach einer Woche Einarbeitungszeit raucht mein Kopf vor lauter Input: Werde ich hier je wieder durchblicken?

„Gut“, dass ich gleich zu Beginn für ein internationales Presseprojekt verantwortlich bin: FleetBoard hat einen international renommierten Frost & Sullivan Award gewonnen. Die Abstimmungsgespräche finden natürlich auf Englisch statt. Holpernd nehme ich Fahrt auf und darf meine Pressearbeit bei der offiziellen Award-Verleihung in London fortsetzen. Ein kleiner Kulturschock: Der wenige Wochen dauernde Shift zwischen dahinplätschernder Routine von Heim und Herd und der internationalen Vermarktung des Awards für FleetBoard in der britischen Metropole…

Die guten, alten Zeiten in der Daimler Sterntaler-Kita…

Nach Abschluss des Projekts klopfe ich mir zufrieden auf die Schulter. Doch mein Höhenflug wird am Mittwoch, 13.10 Uhr, vom Anruf des städtischen Kindergartens unterbrochen: „Ihre Kinder warten. Wir schließen heute um 13 Uhr, Personalversammlung der Stadt!“ Das ist mir total entfallen und ich muss noch mindestens eine halbe Stunde fahren, ehe ich meine armen, vergessenen Kinder abholen kann. Natürlich hetze ich los, die halbfertige Pressemitteilung kann ich Zuhause zu Ende schreiben. Wie lob’ ich mir die gute alte Zeit, als unser Großer in der Daimler Sterntaler-Kita in Möhringen untergebracht war. Da gab es höchstens 5 Schließtage und man wurde nicht ausgeschimpft, wenn man zu spät kam. Die Kinder erhielten täglich Biokost und eine Portion Englisch. Man achtete auf Tischmanieren und verbrachte jeden Tag an der frischen Luft. Unvorstellbar das antiquierte Betreuungskonzept der städtischen Kindergärten in der heutigen Zeit. Wo doch kaum eine Tageszeitung nicht über Frauenquote, Teilzeit und ausgebaute Kinderbetreuung berichtet…

Umso mehr freue ich mich, bei einem Arbeitgeber angestellt zu sein, der Berufsrückkehrerinnen tatsächlich den Weg in eine faire und gleichberechtigte Arbeitswelt ebnet, moderne Kinderbetreuungs- und Teilzeitkonzepte real umsetzt. Die Organisation des Tagesablaufs bleibt natürlich anspruchsvoll. Nach knapp 2 Monaten Arbeit sollte die ambitionierte Berufsrückkehrerin bei kleinen Rückschlägen geduldig bleiben, sich stets um Inseln der Ruhe bemühen und in einen Organizer investieren, zu dem alle Familienmitglieder Zugriff haben. Und das Gewissen? Meine Tochter geht gerne in die Kita. Mein Leben hat durch neue Themen an Fülle gewonnen, was sich positiv auf meine Ausgeglichenheit auswirkt. Die nun praxiserprobte Erfahrung, zwei Kinder und Kegel unter einen Hut bringen zu können, vermittelt ein tolles „Ich-kann-alles-schaffen-Gefühl“.

Der Beitrag Lauflernschuhe für zurückkehrende Mamis erschien zuerst auf Daimler-Blog.

Ideenpark Essen: Kinder an… die Technik!

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Wenn Sie mal sehen wollen, wenn 15-jährige Teenager leuchtende Augen kriegen oder hören, wenn 7-Jährige vor Freude juchzen, dann sind Sie beim IdeenPark genau richtig. Der IdeenPark ist Faszination Technik pur.
Über 200 Aussteller feiern gemeinsam mit ThyssenKrupp vom 11. bis 23. August 2012 einen Technikevent der besonderen Art. Zwischen Garagencity und Weltraumbahnhof können kleine, große und ganz große Kinder erleben, wie viel Spaß Technik und Naturwissenschaft machen können.

Auch wir von Daimler sind mit über 30 Exponaten an 12 Ständen in 5 Hallen mit dabei. Zum Beispiel zeigen unsere Doktoranden aus Sifi an einem SL-Rohbau, welche Möglichkeiten die Einblendung virtueller Konstruktionsdaten in die reale Welt ermöglicht. Und unsere Entwickler lassen die Besucher in einem Fahrsimulator spüren, wie Fahrerassistenzsysteme in Notsituationen wirken.

Im DesignLab in Halle 10 laden wir die Besucher ein, mit uns auf eine phantasievolle Designreise zu gehen und unsere Arbeits- und Denkweise kennenzulernen. An unterschiedlichen Workstations und anhand verschiedener Designstudien können sie den Designprozess Schritt für Schritt entdecken. Unsere Highlights – die Unimog Designstudie und das Designmodell des F 125! – sind begehrte Bildmotive fürs Familienalbum. Vor allem die Kleinen sind vorm Unimog ganz groß! Und die ganz Kleinen backen in unserem Design-Sandkasten mit Förmchen ihren ersten Mercedes.

Ideenpark in Essen cloud 2 Lenkradwand zeichnen

Lebendig wird es dann an den unterschiedlichen Mitmach-Stationen. An den Modelliertischen zaubern die Kids aus Tonmodellen aufregende Flitzer. Besonders ambitionierte Jung-Modelleure verfeinern im Workshop den Umgang mit Ton und formen ihren ganz eigenen Kopf.Die kleinen Besucher nehmen den Entwurfsdesignern auch schon mal den Stift aus der Hand, damit das Auto auch schön bunt wird. Richtig bunt wird es dann, wenn Studenten der Hochschule Reutlingen mit den Besuchern aus unterschiedlichen Materialien ganz neue Lenkradideen entstehen lassen.

modellieren Sattlerei Sattlerei zeichnen

Meine Lieblingsstation und Inspirationsquelle ist die Wäscheleinen-Cloud im Mobilitätslabor. Hoch aufgehangen schweben die Visionen unserer mobilen Welt der Zukunft im Raum: Vom Amphibienfahrzeug über die Solarrakete bis zum fliegenden Lkw. Und das ist noch lange nicht alles! Kommt und entdeckt selbst – Essen ist eine Reise wert!

Hier gibt es einen Überblick zum Ideenpark

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Projekt „Neckar-Junior-Ranger“: Wissen zum Anfassen

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Wissen zum Anfassen…

…und zwar in der freien Natur? Das erleben Kinder heutzutage leider nicht mehr so oft wie frühere Generationen. In einer Zeit, in der Kinder nahezu mehr Handyklingeltöne als Tiergeräusche kennen, ist das doch irgendwie bedenklich – Oder? Um Kindern die Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur wieder näher zu bringen, wurde das Projekt „Neckar-Junior-Ranger“ von der Stiftung NatureLife-International ins Leben gerufen.

Um das „Wissen zum Anfassen“ zu gewährleisten, geht es bei dem Projekt nicht um theoretischen Frontalunterricht, sondern vielmehr um das selbständige Erleben, Lernen und Ausprobieren – natürlich alles in der Natur. Auch Daimler-Kollegen konnten ihre Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren bis Mitte Juli anmelden.
Da Daimler dieses Projekt zum zweiten Mal unterstützte und die interne Betreuung es Projekts in meiner Abteilung erfolgte, ergab es sich, dass ich diejenige war, die sich Anfang August in Richtung Horb am Neckar aufmachte.

Ein nachhaltiges Projekt vor toller Kulisse

Je weiter ich mich von Stuttgart entfernte, desto grüner wurde es. Als ich mich schließlich auf einer feldwegartigen Straße wieder fand, keimte in mir unweigerlich der Gedanke an Urlaub auf. Zu schön war die Gegend die mich erwartete: Grüne Wiesen, weite Felder, hier und da ein Häuschen und strahlender Sonnenschein. Als ich an der Weitinger Mühle in Eutingen im Gäu ankam, schien es so, als sei ich wirklich im Urlaub angekommen. Das Vereinsheim des Angel- und Naturschutzvereins Weitingen (ANV) bot eine riesige Spielwiese, einen eigenen Steg zum Neckar, Bienenhotels und mehrere Greifvogelvoliéren. Eva Grubmiller, die Kursleiterin von NatureLife-International, begrüßte mich und erklärte mir kurz den Ablauf der kommenden vier Tage.

Beobachtung der Fischtreppe "Bartkauz" zum Anfassen Untersuchung des PH- und Nitratwerts des Neckars Besichtigung des Wasserkraftwerks Weitinger Mühle bei Eutinen im Gäu

Kreatives Kennenlernen, Pflanzenkunde und Fischtreppe

Kurze Zeit später kamen auch schon die ersten Kinder – voll bepackt mit Gummistiefeln, Badesachen, Keschern und Ferngläsern. Als wir mit 24 Kindern, davon fünf Mädchen, komplett waren, machten wir ein lustiges Kennenlernspiel. Dabei musste sich jeder ein Adjektiv ausdenken, das den gleichen Anfangsbuchstaben hat, wie der entsprechende Vorname. So lernte ich, die schlaue Steffi, unter anderem den kreativen Kai, den mutigen Moritz, die kichernde Kim und den dreimeterspringenden Dennis kennen.

Anschließend lernten die Kinder etwas über die heimischen Pflanzen am Neckar und wir machten eine kleine Wanderung durch ein von Brennnesseln gesäumtes Dickicht. Um das Brennen zu lindern, suchten die Kinder nach einer Pflanze namens „Spitzwegerich“: Etwas in den Fingern zermalmt und auf die brennende Stelle aufgetragen, merkte man kaum noch etwas von den Brennnesseln. Unsere Wanderung endete an einer künstlich angelegten Fischtreppe, die es den Fischen ermöglicht, trotz Stauwehr ihre Laichplätze zu erreichen. Dabei kamen bei den Kindern viele Fragen auf, die die Kursleiterin Eva aber alle beantworten konnte. Zum Abschluss dieses ersten Tages durften wir bei der Fütterung des Bartkauz „Franzl“ dabei sein.

Ambitionierte Wasserforscher

Mit einer kleinen Einführung in die Wasserwelt begann der zweite Tag des Kurses und die Kinder lernten etwas über den Verlauf des Neckars, dessen Länge und Bewohner. Damit die Kinder den Neckar selbst mit all seinen Facetten erkunden konnten, machten wir uns mit Gummistiefeln und Keschern ausgerüstet, auf den Weg zum Neckar. Dort angekommen waren die Kinder kaum zu bremsen, denn es gab wahnsinnig viel zu entdecken. Es wurden Fische gefangen, Steine gesammelt und Dämme gebaut. Höchst wissenschaftlich ging es dann bei den Wasserexperimenten zu. Die Kinder durften mithilfe eines kleinen Wasserlabors den pH- und Nitrat-Wert des Neckars untersuchen. Davon war eines der Kinder so begeistert, dass es völlig überzeugt zu mir sagte „Wenn ich mal groß bin, werde ich Wasserforscher!“.

Nachdem wir dann wieder zurück an der Mühle waren, besichtigten wir als letzte Aktion des Tages das nahegelegene Wasserkraftwerk und das dazugehörige Stauwehr.

Greifvogelflugschau (Foto: Kuball) Baden im Neckar Neckar Junior-Ranger (Foto: Kuball) Abschlussgrillen

Badespaß und Urkundenvergabe

Der dritte Kurstag war fast gänzlich dem Badespaß gewidmet. Dieser wurde aber auch dazu genutzt, um den Kindern ein Gefühl für Wasserströmungen zu geben. Dazu machten sie ein Experiment mit einem Stock, den sie ins Wasser warfen und die Zeit stoppten, die er für eine Strecke von einem Meter benötigte. Am Nachmittag machten wir ein Spiel, das zum Ziel hatte, den Kindern die Zusammenhänge unseres Ökosystems zu veranschaulichen. Aber auch Spiele wie Verstecken oder Faules Ei kamen an diesem Tag nicht zu kurz.

Den Abschluss stellte am vierten Kurstag die Urkundenvergabe an die neuen Neckar-Junior-Ranger, sowie ein gemeinsames Grillen mit den Familien und anschließender Greifvogelflugschau dar. Bevor jedoch die Urkunden verteilt wurden, präsentierten die Kinder in einem kleinen Frage-Antwort-Spiel ihr erlerntes Wissen. Die Tatsache, dass sich sogar die örtliche Presse für das Geschehen interessierte, machte die Neckar-Junior-Ranger mächtig stolz.

Abschließend kann ich nur sagen, dass der Kurs auch für mich lehrreiche und tolle Tage in der freien Natur bedeutet hat, bei dem ich viele Kindheitserlebnisse wieder aufleben lassen konnte. Wie lange ist es denn beispielsweise her, seitdem Du auf Bäume geklettert, durch Brennnesseln gelaufen oder an der Blüte einer Taubnessel gesogen hast, um deren süßen Nektar zu probieren? Auf jeden Fall sollten Kinder nicht versäumen ihre Erfahrungen mit der Natur zu machen – der Neckar-Junior-Ranger-Kurs ist hierfür definitiv eine gute Möglichkeit.

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ProCent: Manege frei!

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Von ProCent habe ich zum ersten Mal etwas in der Regelkommunikation unseres Vertrauensmanns im Bereich gehört. Er hat uns damals erzählt, dass die Initiative demnächst startet und dass wir gemeinnützige Projekte vorschlagen können, die dann vielleicht gefördert werden. Diese Info habe ich erst mal nur im Hinterkopf behalten.

Ich bin Elternbeiratsvorsitzender der Sprachheilschule in Glatten im Schwarzwald. Auf einer Elternbeiratssitzung im vergangenen Jahr haben wir diskutiert, welche sinnvollen Projekte wir 2012 starten könnten. Nun gibt es an der Sprachheilschule bereits seit geraumer Zeit eine Zirkus-AG in Kooperation mit dem Verein Castello – die Kinder haben dadurch sehr schöne Fortschritte gemacht. So sind wir darauf gekommen, eine Zirkusvorstellung als Projekt anzugehen. Wir hatten uns überlegt, was wir alles brauchen, wie groß das Ganze angelegt sein sollte. Daraufhin hatten wir die Idee, das Zirkusprojekt gemeinsam mit der Grundschule in Glatten durchzuführen, um die Kinder einfach einander näher zu bringen. Irgendwann kam bei aller Begeisterung auch die Frage nach der Finanzierung auf und wir haben erst mal aufgezählt, welche lokale Firmen wir als Sponsoren ansprechen könnten. Dann fiel mir ProCent wieder ein und ich habe aus der Elternbeiratssitzung den Auftrag mitgenommen, um mich um die Finanzierung zu kümmern.

ProCent: Manege frei ProCent: Manege frei ProCent: Manege frei ProCent: Manege frei

Von meiner Kollegin wusste ich, dass sie mit Hilfe von ProCent etwas für die Pfadfinder in Böblingen tun will und schon Kontakt mit unserem ProCent-Koordinator am Standort, Jürgen Uppenthal, hatte. Sie berichtete mir, dass er ihr bei der Antragsstellung sehr hilfreich zur Seite gestanden ist. Ich habe mich dann ebenfalls an ihn gewandt und gefragt, wie ich das Thema angehen soll. Er hat mir in allen Fragen weitergeholfen und mich z.B. darauf hingewiesen, dass noch eine genaue Kostenaufstellung fehlen würde. Am Ende konnten wir einen korrekten Antrag an die Spendenabteilung weiterleiten. Das alles ging relativ zügig – die Spendenzusage habe ich 2 Monate nach besagter Elternbeiratssitzung bekommen.

Am 14. Juli 2012 hieß es dann „Manege frei“ für unsere Kinder und die rund 700 Zuschauer, die unsere zwei Zirkusvorstellungen besuchten. Das war eine so tolle Sache, dass die Kinder nach Ende des Projekts die Rektorin unserer Schule gelöchert haben, ob es wohl im nächsten Jahr noch mal so ein Projekt gibt. Alle hatten ganz viel Spaß dabei und auch die Lehrer waren begeistert. Den Kindern hat der Auftritt einen enormen Schub im Selbstwertgefühl gegeben.

Meine Kollegin hat ihr Projekt übrigens auch erfolgreich durchgebracht. Insofern gibt es in unserer Abteilung sehr viel Begeisterung für ProCent – weil wir direkt erleben konnten, was mit den Spendengeldern passiert.

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Projekt „sternchen“: Jonglieren mit Bürgermeistern

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Seit fast 6 Jahren leite ich das Projekt „sternchen Kinderkrippen“.  Die spannendste und vielfältigste Aufgabe in meinem Arbeitsleben bisher, nach einer 16-jährigen Tätigkeit im operativen und strategischen Personalbereich. Nach meinem drei-jährigen Einsatz im lokalen Personalbereich bei MBUSA und dem Leben in New York war mir klar, dass die nächste Stelle das nicht mehr toppen kann. Was für ein Irrtum! Seit dem ersten Tag im sternchen Projekt war kein Tag wie der andere… morgens weiß ich noch nicht, was der Tag bringen wird und wo ich manchmal sein werde… Fragen wie „in welcher Höhe müssen die Toilettenspülknöpfe bei den Kindertoiletten angebracht werden“ (diese Frage musste natürlich sofort beantwortet werden, da der Installateur gerade vor Ort in der Krippe ist und jetzt die Spülung anbringen wird) oder ein Hilferuf um 6 Uhr morgens aus der Krippe „fast alle unserer pädagogischen Fachkräfte sind heute erkrankt – was sollen wir tun“….

Es ging auch oftmals lustig zu, wenn ich in den Umlandgemeinden unterwegs war, um für unsere Krippen die Fördermittel „einzutreiben“: Die Gespräche und die Höhe der Fördermittel pro Kind hingen meistens von dem jeweiligen Familienbild der Bürgermeister und Jungendamtvertreter ab. Ein Bürgermeister meinte bei meiner Terminabsprache zum 3. Gespräch: „Frau Barthelmeh verschonen Sie mich – Sie bekommen das Geld!“ Mitunter ist Hartnäckigkeit gefragt.

Manchmal fühlt man sich als Jongleurin – alle Teilprojekte am Laufen und alle Beteiligten intern wie extern bei guter Stimmung zu halten. Die Baugespräche waren ein Teil des Projektes. Wohlgemerkt, dass jedes Bundesland eigene Gesetze und Vorgaben hat – die wir zu beachten haben und außerdem kommen die individuellen Vorstellungen der Behörden hinzu – der Traum von Standardisierung im Krippenbau hat sich spätestes bei dem ersten Baugespräch in einem weiteren Bundesland in Luft aufgelöst.

Besonders wichtig ist uns die pädagogische Zusammenarbeit mit den Eltern sowie die kontinuierliche Qualifizierung der Fachkräfte. Wir sind stolz auf das für uns eigens entwickelte pädagogische Qualitätshandbuch. Auch das Feedback der Kinder und der Eltern ist uns immer sehr wichtig und stets willkommen. Eine Mutter hat mir berichtet, dass sie mit ihrem fünf jährigen Sohn im sternchen Untertürkheim die jüngere Schwester abgeholt haben, der Sohn meinte:“ Mama, warum bin ich nicht in so eine perfekte Kinderkrippe gegangen“.

Ich finde, mit unserem sternchen leistet das Unternehmen einen großen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir haben insgesamt rund 570 betriebseigene Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 8 Wochen bis drei Jahren geschaffen – und das bundesweit! Unschlagbar ist außerdem, dass unsere sternchen nur 11 Schließtage im Jahr haben.

Ganz besonders hervorheben möchte ich, dass in unseren Krippen täglich frisch und saisonal gekocht wird. Und dass wir großen Wert auf die Förderung von Mehrsprachigkeit und Selbständigkeit legen. In einem unserer sternchen hat vor kurzem ein 2 ½ jähriges Mädchen auf der Toilette nach seiner Bezugserzieherin mit den Worten „finished!“ gerufen – das ist doch eine Glanzleistung!

Projekt “sternchen”: Jonglieren mit Bürgermeistern Projekt “sternchen”: Jonglieren mit Bürgermeistern Projekt “sternchen”: Jonglieren mit Bürgermeistern Ulrike Barthelmeh (Mitte) und das sternchen -Team Projekt “sternchen”: Jonglieren mit Bürgermeistern

Ich möchte mich hier nochmal bei allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit, den gezeigten Einsatz und die Flexibilität bedanken. Nur mit Ihnen war es möglich in der kurzen Zeit 13 Kinderkrippen zu realisieren!

Das sternchen Projekt ist jetzt erwachsen geworden: es ist nicht mehr länger ein Projekt, sondern einer unserer langfristigen Managementprozesse. Weiterhin arbeiten wir an Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung – und natürlich daran, dass Kinder und Eltern auch in Zukunft immer gerne an „ihr sternchen“ denken und sich dort wohlfühlen.

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Kinder an die Macht – die Kinderjury der Bürgerstiftung Stuttgart

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Ende Oktober sind wir, bestückt mit 250 Müslischnitten und 3 Musterschecks in Höhe von 10.000, 9.000 und 8.000 Euro, in Richtung Rathaus Stuttgart aufgebrochen, um unser Unternehmen bei der diesjährigen Kindertaler-Jury der Stuttgarter Bürgerstiftung zu vertreten. Wir, dass sind Gabriele Ballmer und Alpay Keskin vom Bereich Community Commitment /Volunteering & Memberships.

Viele Mitarbeiter unseres Konzerns wissen gar nicht, dass es uns gibt. Vermutlich werden sich auch jetzt einige fragen, was ist das für ein Bereich, den kenn ich ja gar nicht, was machen die Kollegen dort genau?

Wir sind ein Team von neun Leuten. Alle Spendenanfragen (pro Jahr mehrere tausend) die an unser Unternehmen gerichtet sind, werden in unserem Bereich gebündelt, geprüft und eventuell umgesetzt. Wer schreibt unser Unternehmen eigentlich an? Die Spendenanfragen reichen von persönlichen Schicksalen bis zu Förderanfragen großer gemeinnütziger Einrichtungen die aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen betreffen. Natürlich können wir nicht jedes Anliegen fördern, aber wir nehmen jede Anfrage ernst und es ist für unser Unternehmen klar, dass wir jedes Schreiben individuell beantworten.

Wir entwickeln Konzepte für ein nachhaltiges gesellschaftliches Engagement und achten darauf, dass die Förderung auch ankommt und nachhaltig wirkt. Bei der Daimler AG Deutschland gilt in Bezug auf Spenden übrigens das „Highlander-Prinzip“ – nur unser Bereich darf Spenden tätigen.

Nun aber zurück zu unserem aktuellen Projekt. Seit 2008 hat die Spendenaktion Stuttgarter Kindertaler Fördergelder in Höhe von insgesamt 300.000,-Euro an Projekte ausgeschüttet, die sich um Bildung, Integration sowie Mobilität und Sicherheit von Kindern in der Stadt Stuttgart kümmern. Die gemeinnützige Fundraising-Aktion Stuttgarter Kindertaler sammelt seit 6 Jahren Geld, um erfolgreiche Kinderprojekte in Stuttgart finanziell langfristig abzusichern. In den letzten Jahren wurden die Vorlesepaten von „Leseohren e.V.“, drei Stuttgarter Integrationsprojekte sowie das Fahrradprojekt „Biken in Stuttgart“ der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft unterstützt. Unser Konzern hat bereits mehrfach mit Spenden zum Gelingen einzelner Projekte beigetragen und wir finden es klasse, wenn wir hier an unserem Standort Stuttgart Hilfe leisten können, die ankommt.

Das Charmante an der Kindertaler-Jury ist, dass Kinder am Auswahlverfahren beteiligt sind und letztendlich darüber entscheiden, welches Projekt gefördert werden soll.  Das diesjährige Thema „Ernährung“ hatten mehrere Stuttgarter Einrichtungen aufgegriffen, die vier besten wurden in einer Vorauswahl bestimmt und den Kindern zur Wahl vorgestellt. In diesem Moment habe ich an meine zwei Töchter gedacht und mir überlegt, für welches Projekt sie sich wohl  entscheiden?  Selber anbauen oder doch lieber kochen und backen? Die Moderatoren der Veranstaltung Frau Ulrike Weinz und der Rapper Tobias Borke führten die Kinder gekonnt an das Thema heran, indem sie mit Fragen wie z.B. „Was würdet Ihr mit 10.000 Euro machen?“ oder „Wem würdet Ihr so viel Geld anvertrauen?“ die Kinder auf die Wahl vorbereiteten.

Ein weiteres Highlight war, als sich Oberbürgermeister Fritz Kuhn den Fragen der Kinder stellen musste und mit teilweise sehr interessanten und lustigen Fragen konfrontiert wurde. Die Fragen reichten von „warum sind Sie FC-Bayern-Fan“ bis „dürfen Sie auch Schulen schließen“, welche der Oberbürgermeister sympathisch und  für Kinder verständlich beantwortet hat. Zu guter Letzt gab OB Kuhn den Kindern mit auf den Weg, auf welche Kriterien sie bei ihrer Projektauswahl achten sollten: „Wenn ihr den Projektverantwortlichen Fragen stellt, achtet genau darauf, was das für Projekte sind“ und „Die Leute müssen euch genau erklären, was sie mit den Fördergeldern tun wollen.“

Nur so könne man entscheiden, welches Projekt eine Förderung verdiene. Bevor es für die Kinder zur Wahl ging, stellten Vertreter der jeweiligen Einrichtungen die zur Auswahl stehenden Projekte vor. Dies waren:

  • Das Slow Mobil, eine Küche auf Rädern, die im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet Schulen und Kitas besucht. Gemeinsam mit Kindern wird in der Küche gekocht und gegessen.
  • Frühstück für Kinder, bei der Schüler – insbesondere in Brennpunktbezirken – jeden Morgen ein Gratisfrühstück bekommen – bisher neun Stuttgarter Schulen.
  • „Fitte kleine Köche“ des Aktivspielplatzes Raitelsberg, bei diesem Projekt würde die Einrichtung Gemüse anbauen und gemeinsam mit den Kindern kochen und backen und den Kindern vermitteln, wie man sich gesund ernährt.
  • „Kulinarische Reise durchs Gartenjahr mit den kleinen Hohenheimern“, ein Gemeinschaftsprojekt von vier Kitas in Hohenheim, Feuerbach, Weilimdorf und Stuttgart Ost, dabei  sollen Kinder erfahren,  wie Lebensmittel  angebaut werden, welche Teile vom Gemüse essbar sind und wie ein gesundes Essen zubereitet werden kann.

Dann ging es los!! Circa 250 Schüler und Schülerinnen, ausgestattet mit ihren Stimmzetteln, rannten an die aufgebauten Stände der jeweiligen Einrichtungen, um sich dort über die vorgestellten Projekte nähere Informationen einzuholen, das eine oder andere gesunde Lebensmittel zu testen, für sich das richtige Projekt herauszufinden und abzustimmen. Die Spannung stieg und nach einer Stunde stand das Wahlergebnis fest. Den ersten Platz belegte das Slow Mobil, Platz zwei ging an Frühstück für Kinder. Erfreulicherweise haben die Kinder so abgestimmt, dass  es keinen Verlier gab, sondern zwei dritte Plätze die sich der Raitelsberger Aktivspielplatz sowie die Kitas teilen.

Jetzt konnte unter dem Jubel der Kinder die Scheckübergabe erfolgen und den Gewinnern gratuliert werden.Zum Abschluss der Veranstaltung unterstützten wir noch die Kollegen von Genius, die uns an diesem Tag mit einem tollen Stand begleitet hatten, um vor Ort das Bildungsengagement unseres Unternehmens insgesamt zu unterstreichen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Kollegen von Genius!

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Kassel ist ein Sternental

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Wie sollte es anders sein?: „Ob listig, lustig, stink normal, klein, groß, dick, dünn, ganz egal. Coole Kids in großer Zahl sind zusamm‘ im Sternental“ So ertönte auch dieses Jahr wieder das Sternental-Lied im mit 150 Kindern gefüllten Eröffnungszelt auf dem Parkplatz des Mercedes-Benz Werkes Kassel. Zum mittlerweile 9. Mal beginnt das Projekt Sternental, welches ich grundsätzlich mit den Worten „Wie Ferienspiele, nur viel genialer und trickreicher“ beschreibe.

Wer es noch nicht kennt, was bei der großartigen Arbeit der Kommunikationsabteilung (zu dieser gleich mehr) kaum möglich sein sollte, dem möchte ich meine Eindrücke schildern sowie das, was hinter den Fassaden des diesjährigen Sternentals zu tun ist, mal aufzeigen. Doch zuerst machen wir einen Zeitsprung in meiner Lebenschronologie, denn 2 Wochen zuvor begann mein 14-tägiges freiwilliges Betriebspraktikum in der KOM, der Kommunikationsabteilung des Werkes. Dort durfte ich bereits erfahren und am eigenen Leib spüren, wie unfassbar viel Arbeit hinter dem Projekt Sternental steckt.

Blick hinter die Kulissen von Sternental

So durfte ich „typische Prakikantenaufgaben“ erledigen, die allerdings auch zu dem Aufgabenbereich langjähriger Mitarbeiter gehören. Mit der ironischen Aussage „am eigenen Leib spüren“ meine ich zum Beispiel das Drucken, Kopieren und Laminieren oder Restaurieren von 300 Berufeschildern, 50 Namenschildern, 35 Hüttenschildern und und und. Das Zurechtschneiden von 300 Einverständniserklärungen bis die Schneidemaschine ihren Geist aufgibt. Das Packen, Transportieren und Deponieren von Unmengen an Material.

Die Tatsache, dass diese Dinge in der Kinderstadt untergehen zu scheinen, beweist, dass sie nur ein winziger Teil der Gesamtarbeit ausmachen. Doch da alle Mitarbeiter, von Sternentalteamern und Azubis über Projektleitung bis hin zu den Führungskräften passioniert zusammen arbeiten und am selben Strang ziehen, steht auch dieses Jahr dem Erfolg des Projektes nichts im Weg. Und dann beginnt mit anfangs niedergeschriebenem Song die Eröffnung der Kinderstadt Anfang August.

Von Tag zu Tag entwickelt sich die gesamte Kinderstadt

Es herrscht Mal wieder buntes Treiben auf dem Platz. Den am Montagmorgen noch verlassen und gespenstisch aussehenden Hütten und Pagodenzelten auf dem Südparkplatz des Mercedes-Benz Werkes in Kassel wurden mit dem Eintreffen der Kinder und damit der Bürger, Bewohner und kreativen Köpfe neues Leben eingehaucht.

Von Tag zu Tag entwickelt sich die gesamte Kinderstadt, nimmt Form und Farbe an. Genau wie das Sternental, so entwickeln sich auch die Kinder innerlich, charakterlich und äußerlich, werden optisch bunter und dekorierter. Die Sternentalteamer machen den Spaß natürlich gerne mit, sodass am 3. Arbeitstag kein Ohr mehr ohne Federschmuck, kaum ein T-Shirt ohne Button oder eine Hand ohne Hennatattoo zu finden ist.

Holzwerkstatt ohne Holz und Dosentelefone

Auch wenn die Holzwerkstatt anfangs kein Holz hatte, was erstmals etwas paradox klingen mag, gibt es in der Stadt immer etwas zu tun, denn neben den Berufen locken mal wieder die Einkaufsmöglichkeiten, der Pool, die 2 Planschbecken, der Bach, die Sprenkleranlage (‘ne Menge Wasser bei über 30°C- jawoll) oder aber Workshops sowie Ausflüge bieten alternative Vergnügungsmöglichkeiten.

Besonders witzig wird es dann, wenn ein Kind beispielweise ein von der Spielzeugwerkstatt eigens hergestelltes/kreiertes Dosentelefon von 15 Euro ..ääähm, Sternentaler meine ich natürlich, auf 5 Sternentaler runterhandelt, mit dem cleveren Hintergedanken es für 15 Sternentaler weiter zu verkaufen, es schlussendlich aber trotzdem nicht kauft.

Zeig‘ deine Moves

Ebenso lustig, wenn Tanztalente wie auch Spaßvögel zu der ständig laufenden Musik ihre Moves zeigen. Wie cool ist das denn bitte? Außerdem spannend ist es, wenn die Kinder bei der Planung und manchmal, trotz gut organisiertem Ordnungsamt, bei der Durchführung eines Bankraubes die beste Zusammenarbeit leisten. Kooperation, Absprache und Zielstrebigkeit werden eben nicht nur während der Arbeit benötigt.

Ein toller Moment für mich als Sternentalteamerin war es, als die Kids ihren mühevoll erarbeiteten Lohn für Getränke und Snacks, wahlweise vom Imbiss, der Bäckerei oder der Karibikbar ausgaben um mich einzuladen. Und das, obwohl die Teamer vermutlich den Karibik-Cocktail günstiger erwerben könnten. Aber hey, die Kinder sollen sich ja verantwortlich, selbstbestimmt und abwägend verhalten. Die einfache Frage; „Kaufe ich das Dosentelefon als Geschenk für meinen Freund/Teamer oder verkaufe ich es selbst teurer weiter?“ lehrt diese Werte.

Gemeinsam Großes tragen

Am Ende?: Glücklicherweise ist Sternental, wie angedeutet ein bewährtes Projekt, weswegen viele Teamer, wie auch Kinder bereits seit dem ersten Jahr dabei sind, sodass man zielstrebig auf zwei erneut erfolgreiche Wochen blicken kann. Außerdem hat man als verpeilter Neuling, wie ich einer bin, dadurch stets die Möglichkeit jemanden zu fragen, was denn gerade Plan sei, da alle bestens informiert, engagiert und hilfsbereit sind.

Die Hütten arbeiten Hand in Hand, haben gegenseitige Abhängigkeitsverhältnisse und jede einzelne Hütte ist mit ihrer unverzichtbaren Funktion Teil von etwas Großem. Metaphorisch ist das vergleichbar mit einem 35-rädrigen Fahrrad, an dem jeder gebotene Beruf ein Rad darstellt, jedes Kind, jeder Teamer, jeder Mitarbeiter eine Speiche, die gegenseitig voneinander abhängig sind und gemeinsam befähigt sind, Großes zu tragen.

Die gesamte Arbeit unter der Woche gipfelte auf dem Freitag, an dem der Elternnachmittag dieses Jahr mit Tanz- und Akrobatikaufführungen, einer Modenschau, dem Verkauft etlicher Erzeugnisse und großer Versteigerung der Lieblingsprodukte einiges zu bieten hatte. Was für die Teamer und Mitarbeiter schweißtreibender Stress ist, bereitet Besuchern meist große Freude. Besondere Momente mit den Kindern zaubern selbst den An-/Eingespanntesten unter uns ein Lächeln ins Gesicht und erwecken den Gedanken, dass die Mühen sich mal wieder gelohnt haben.

Mit einem zufriedenen Grinsen und ’ner Menge Spaß heißt es zum Schluss mit allen Teamern dann ein letztes Mal „So ein Tag kann ewig dauern…“ in dem beliebten Sternentalsong (bei den Teamern vermutlich beliebter als bei den Kindern).


Die große Feier im Mercedes-Benz Werk Kassel: Die Kinderstadt Sternental öffnet immer zu den Sommerferien die Türen. Das bewährte und beliebte Ferienprogramm richtet sich an Mitarbeiterkinder von sechs bis dreizehn Jahren und deren Freunde, sowie an Kinder der Uni Kassel, der Stadtreiniger sowie befreundeter Firmen. Insgesamt über 300 Kinder sind in Sternental zu Gast, davon je rund 150 pro Woche

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